Mehr Tote: Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter in Baden-Württemberg!

Eine Corona-Intensivstation in Deutschland. Patienten werden hier behandelt.
Symbolbild © istockphoto/PatrikSlezak

Karlsruhe-Insider (dpa/lsw) – Das Landesgesundheitsamt hat am Ostersonntag 1022 neue Corona-Infektionen gemeldet.

Damit stieg die Gesamtzahl der Ansteckungen im Südwesten auf 372 444 seit Beginn der Pandemie (Stand: 16.00 Uhr).

Die Zahl der Toten stieg um 4 auf 8747. Die Zahl der Genesenen wird auf 333 239 geschätzt – das sind 1631 mehr als am Vortag.

Die Sieben-Tage-Inzidenz – also die Zahl der Neuinfektionen je 100 000 Einwohner binnen einer Woche – lag am Sonntag bei 121,0. Am Vortag betrug der Wert laut Landesgesundheitsamt 121,7. Bei der Interpretation dieses Rückgangs ist aber Vorsicht angebracht: Das Robert Koch-Institut weist darauf hin, dass an den Osterfeiertagen meist weniger Tests gemacht und gemeldet werden.

Alle Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen bei der Inzidenz – meist deutlich – über dem Wert von 50. Die höchsten Werte verzeichnen der Landkreis Schwäbisch Hall (316,1), der Hohenlohekreis (220,1), der Stadtkreis Heilbronn (200,6) und der Landkreis Rastatt (190,1), den niedrigsten mit 60,6 weiterhin der Stadtkreis Freiburg im Breisgau.

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Seit Ende Dezember wurden der Stuttgarter Behörde 37 591 Fälle mit Hinweisen auf «besorgniserregende Virusvarianten» übermittelt. Dies betrifft mit 33 833 Fällen vor allem den zuerst in Großbritannien entdeckten Typ B.1.1.7. Zuletzt wurden in Baden-Württemberg 424 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt – 223 von ihnen
werden invasiv beatmet.

Von 2425 betreibbaren Intensivbetten sind den Angaben zufolge derzeit mit 2078 rund 86 Prozent belegt. Diese werden nicht nur für Corona-Patienten genutzt, der Anteil freier Betten dient jedoch als wichtiger Indikator für die Belastung des Gesundheitssystems und die freien Reserven.

1 356 304 Menschen in Baden-Württemberg sind laut Gesundheitsamt inzwischen ein erstes Mal gegen das Virus geimpft worden, 568 132 haben eine zweite Schutzimpfung erhalten.