Einfach mal ein eigenes Daimler-Werk kaufen. Für einen Milliardären wurde das nun Realität. Er rettete damit 1.300 Mitarbeitern ihren Job.
Ein Milliardär hat 1.300 Daimler-Mitarbeiter vor der Arbeitslosigkeit bewahrt. Das Werk ging in den Besitz eines britischen Reichen über.
Der Sparkurs kostete ein Werk
Nach ihren Ankündigungen vom Vorjahr macht die Daimler AG nun Ernst. Der Rotstift wurde angesetzt und ein Werk, in dem früher Smarts produziert wurden, ging über den Ladentisch. Das Werk in Hambach stand zum Verkauf und ein britischer Milliardär erstand es.
Der strenge Sparkurs und die vielen Einsparungen zeigen deutlich, dass es wohl bei der Daimler AG einige finanzielle Probleme gibt. Die Umstrukturierung der Produktion nimmt viel Raum ein beim Konzern. Und nun kommen viele Einsparungen dazu. Auch am schwäbischen Automobilkonzern geht die wirtschaftliche Problematik ausgelöst durch das Corona-Virus nicht vorbei.
Hambach wird jetzt britisch
Das Werk in Hambach wurde nun endgültig verkauft. Ursprünglich sollte das Werk das Symbol des Wandels zur E-Mobilität werden. Doch der Wandel findet wohl ohne das Werk statt, denn dieser Umschwung bedeutete das Ende in Hambach. Hier wird kein Daimler mehr produziert werden.
Der britische Milliardär Jim Ratcliffe leitet das Chemieunternehmen Ineos. Und er ist der neue Besitzer des ehemaligen Smart-Werks. Aktuell sind 1.300 Mitarbeiter in dem Werk beschäftigt. Ratcliffe war übrigens anscheinend der einzige Interessent am ehemaligen Daimler-Werk.
Jim Ratcliffe wird zum Held
Nach einem Verkauf machen sich die Mitarbeiter natürlich alle Sorgen um ihren Job. Doch laut Jim Ratcliffe dürfen die Angestellten ihre Jobs behalten. Das bedeutet, dass die Beschäftigten wohl ihre bisherigen Arbeitsplätze in Hambach behalten können. Denn Ineos hat ein Tochterunternehmen. Die Ineos Automotive.
So sollen sogar noch weitere Mitarbeiter am neuen Ineos Standort in Hambach eingestellt werden. Bis die Umstrukturierung im Werk vorangetrieben wird, sollen sogar noch übergangsweise weitere Smarts produziert werden. Wie lange diese Phase allerdings anhalten wird, ist noch unklar.
Demnächst soll der Smart in den neuen Generationen in China produziert werden. Jim Ratcliffe wollte den „Grenadier“ eigentlich in Wales bauen lassen. Nun könnte es aber doch geschehen, dass Hambach als künftige Produktionsstätte genutzt wird.