Die Belastung für Millionen Menschen in Deutschland steigt weiter. Denn die Bürger müssen jetzt mit noch höheren Krankenkassen-Beiträgen rechnen. Das hat wieder spürbare Auswirkungen auf das monatliche Budget.
Diese monatlichen Ausgaben stellen schon jetzt viele Menschen vor immense Herausforderungen. Doch in naher Zukunft wird alles noch teurer werden. Millionen Bürger müssen sich auf steigende Krankenkassen-Beiträge einstellen.
So teuer wie noch nie: Immer mehr Krankenkassen sprengen die Beitragsgrenzen
Schon jetzt haben zahlreiche Krankenkassen ihre Beitragssätze deutlich angehoben – und das in teils drastischem Ausmaß. Laut einer Auswertung der Stiftung Warentest haben 43 gesetzliche Krankenkassen ihre Beiträge in diesem Jahr erhöht, einige davon sogar mehrfach. Besonders extrem ist der Fall der BKK Pfalz, die nun einen Satz von 18,5 Prozent verlangt – ein trauriger Rekord. Für Bürger mit einem Gehalt von 3.500 Euro im Monat entstand durch die Erhöhung eine weitere Belastung von etwa 776 Euro im Jahr. Doch das ist längst kein Einzelfall.
Auch die BKK Gildemeister Seidensticker und die Bahn BKK haben ihre Beiträge zuletzt auf 18 Prozent erhöht. Solche Anpassungen treiben die Kosten für Millionen Versicherte in die Höhe und belasten vor allem Menschen mit einem mittleren Einkommen. Und Selbstständige trifft es dabei sogar noch härter, da sie den Beitrag komplett allein tragen müssen – hier verdoppelt sich die Belastung entsprechend. Angesichts dieser immer höheren Krankenkassen-Beiträge lohnt sich für Bürger ein Wechsel jetzt mehr denn je. Der Vergleich zeigt: Durch den Umstieg von einer teuren Krankenkasse mit einem Satz von 17,3 Prozent zur günstigsten bundesweiten Kasse mit 15,5 Prozent kann man bei einem Gehalt von 3.000 Euro etwa 325 Euro pro Jahr sparen. Gutverdiener haben sogar noch mehr davon und können knapp 560 Euro jährlich einsparen.
Wechseln wird so wichtig wie noch nie: Gut informiert spart man Hunderte Euro
Die Stiftung Warentest bietet zurzeit einen übersichtlichen Vergleich aller Krankenkassen in Deutschland an. Dieser geht nicht nur auf die Beitragssätze ein, sondern berücksichtigt zugleich auch die Zusatzleistungen, die für viele Menschen so wichtig sind. Denn nicht jeder braucht Zuschüsse zur Zahnreinigung, während für Osteopathie für manche unersetzlich ist. Solche Faktoren können am Ende des Tages den entscheidenden Ausschlag dafür geben, welche Kasse die richtige ist. Versicherte sollten daher stets gezielt prüfen, welche Kasse welche Leistungen bringt.
Experten rechnen fest damit, dass auf Millionen Bürger zum Jahreswechsel nochmals teurere Krankenkassen-Beiträge zukommen werden. Wer jetzt handelt und die Konditionen verschiedener Anbieter prüft, kann somit seine Ausgaben deutlich senken. Der Wechsel selbst ist dabei ziemlich unkompliziert: einfach den Online-Antrag ausfüllen, Bestätigung abwarten und den Arbeitgeber informieren. Angesichts der anhaltenden Kostensteigerungen ist ein Krankenkassenvergleich der erste Schritt, um unnötige Mehrkosten zu vermeiden.