Millionen Haushalte betroffen: Ab 2026 droht Kamin-Verbot

In einem Kaminofen liegt Holz und es brennt Feuer. Der schwarze Ofen steht auf vier Füßen in einem sauberen weißen Raum. Auf dem Kamin liegen Holzscheite bereit.
Symbolbild © istockphoto/brizmaker

Ab 2026 droht ein Kamin-Verbot, von dem Millionen Haushalte betroffen sind. Wer sich nicht informiert und rechtzeitig die notwendigen Schritte übernimmt, muss mit teuren Folgen rechnen.

Mit dem neuen Jahr ändert sich für Millionen Menschen wieder eine ganze Menge. Unter anderem droht ab 2026 ein Kamin-Verbot. Wer sich darüber hinwegsetzt, muss mit unangenehmen Folgen rechnen.

Kamin-Verbot ab 2026: Romantische Vorstellung weicht der Realität

In Deutschland gibt es schätzungsweise elf Millionen Kamin- und Kachelöfen. Was einst als Standard zur Erwärmung des Hauses galt und nach und nach durch hochmoderne Heizungsanlagen ersetzt wurde, erfreut sich bei den Deutschen wieder großer Beliebtheit. Wenn es draußen kalt ist und man sich in den eigenen vier Wänden auf der Couch gemütlich einkuschelt, passt ein Kamin, an dem man romantische Stunden verbringt, in die heimelige Atmosphäre der Vorweihnachtszeit. Zudem stellen sich viele Bürger das Heizen einfacher und billiger vor als mit modernen Heizungsanlagen. Das Holz ist leer? Kein Problem. Man geht in den naheliegenden Wald und sammelt eben ein paar Äste. Nicht nur, dass diese romantische Vorstellung durch gesetzliche Vorgaben getrübt wird. Auch bestimmte Kamin- und Kachelöfen sieht man in Deutschland nicht mehr gerne.

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Millionen Haushalte sind betroffen: „Kann ganz schön teuer werden“

Wer sich einen neuen Kaminofen einbauen lässt oder erst vor kurzer Zeit hat einbauen lassen, braucht in der Regel nichts zu befürchten. Denn die neuen Öfen entsprechen bereits den gesetzlichen Vorgaben. Unter anderem hat der Gesetzgeber geregelt, dass ein Ofen nur einen bestimmten CO2-Wert produzieren darf. Überschreitet er diesen, muss der Besitzer nachbessern oder den Ofen gegebenenfalls austauschen lassen.

Gerade Brennstoffe wie Holz geben beim Verbrennen sehr viel CO2 in die Luft ab. Dadurch können beispielsweise dunkle Rauchwolken aus dem Schornstein entweichen, die auch die Nachbarn belästigen können. Insbesondere ältere Modelle sollte man von einem Schornsteinfeger prüfen lassen. Dieser kann sogar Tipps geben, wie man den Verbrennungsprozess umweltfreundlicher gestalten kann. Zum Beispiel darf das Holz nicht zu feucht sein. Er prüft auch, ob der Ofen die vorgegebenen Grenzwerte einhält und was man tun kann, wenn dies nicht gegeben ist.