Ein neues Spielzeug-Verbot könnte Millionen Haushalte betreffen. Dabei geht es um spezielle Bestandteile in einigen Artikeln, die als gefährlich eingestuft werden. Je nachdem, woraus Spielwaren bestehen, gibt es auch bei der Entsorgung einiges zu beachten.
Um die Sicherheit für Kinder zu erhöhen und Verbesserungen in der Abfallwirtschaft zu erreichen, müssen sich deutsche Haushalte an einige Änderungen gewöhnen. Hintergrund ist unter anderem eine strenge EU-Verordnung. Denn einige Spielzeuge enthalten womöglich gesundheitsschädliche Stoffe.
Spielzeug-Verbot in Millionen Haushalten möglich
Wenn Spielzeuge im Kinderzimmer ausgedient haben, werden sie gespendet oder landen im Müll. Dabei gibt es jedoch einiges zu beachten. Denn nicht jeder Spielartikel kann beliebig entsorgt werden. Immer wieder finden Abfallbetriebe zum Beispiel Fremdstoffe in der Biotonne. Deshalb gibt es ab Mai 2025 eine strengere Regelung. Die neue Bioabfallverordnung soll dazu verhelfen, die Qualität des Mülls deutlich zu verbessern. Nur so ist es möglich, den Bioabfall zu verwerten und die Umweltbelastung zu verringern. Unter Umständen droht ein Bußgeld, wenn man sich beim Biomüll nicht an die Vorgaben hält.
Spielsachen mit Elektronik dürfen auch nicht in der Gelben Tonne landen. Stattdessen ist es wichtig, sie zu einem Wertstoffhof oder zu einer Elektroschrottsammlung zu bringen. Kleinere Spielzeuge ohne Elektronik dürfen Haushalte über den Restmüll entsorgen. Nicht nur die korrekte Entsorgung, sondern auch die Sicherheit des Nachwuchses ist ein wichtiges Thema. Eine neue EU-Verordnung sieht deshalb ein Spielzeug-Verbot vor, wenn sie bestimmte Substanzen enthalten.
Das könnte sich für Verbraucher und Unternehmen bald ändern
Im Jahr 2023 hat die EU-Kommission einen neuen Entwurf der EU-Spielzeugverordnung veröffentlicht. Die Verordnung zielt darauf ab, das Gesundheitsrisiko für Kinder durch gefährliche Substanzen zu verringern. Im Laufe des Jahres 2025 soll die neue Verordnung die bisherigen Vorgaben ersetzen. Unternehmen müssen sicherstellen, verbotene Spielzeugbestandteile und spezielle Stoffe nicht mehr zu verwenden. Damit Verbraucher sich besser informieren können, soll zudem ein sogenannter digitaler Produktpass (DPP) für Hersteller verpflichtend sein. Solche Sicherheitsinformationen, auf die man oft über einen QR-Code zugreift, helfen bei der Entscheidungsfindung. Wer Artikel einkauft und sich nicht sicher ist, ob wichtige Standards erfüllt werden, kann sich so eine Übersicht verschaffen.