Millionen Kunden betroffen: Sparkasse stellt Zahlmethode völlig um

Eine Frau wählt die Zahlmethode ihrer EC-Karte der Sparkasse und hält die Girokarte an einem EC-Karten-Lesegerät. Die Karte sowie das Gerät stehen klar im Fokus, der Hintergrund ist verschwommen.
Symbolbild © imago/MiS

Für Millionen Kunden der Sparkasse ändert sich jetzt etwas Grundlegendes bei der Zahlmethode. Denn die Bank modernisiert einen entscheidenden Prozess, der bisher Jahrzehnte unverändert geblieben ist.

Die neue Zahlmethode der Sparkasse soll vieles erleichtern. Doch ältere Kunden fragen sich, ob sie bei dieser schnellen Entwicklung überhaupt noch mitkommen. Der klassische Brief zur Bereitstellung benötigter Daten scheint mehr und mehr auszusterben.

Schluss mit Warten: Sparkasse macht Zahlen-Vergabe blitzschnell

Die Sparkasse hatte in den letzten Wochen keine gute Presse gemacht. Schließlich führt sie zurzeit einen echten Erhöhungs-Hammer durch. Doch die folgende Modernisierung verspricht allen Kunden, mehr Komfort und Zeitersparnis einzubringen. Nur scheint die neue Zahlmethode der Sparkasse noch relativ unbekannt zu sein. Schließlich hatte man die aktuelle digitale Lösung bereits Anfang des Jahres eingeführt. Aber worum geht es überhaupt? Die Rede ist von der Girocard-PIN-Vergabe. Wer eine neue Karte bestellt oder seine PIN vergessen hat, kann die Geheimzahl jetzt digital abrufen – ohne auf einen Brief warten zu müssen. Das soll Millionen Kunden das Bezahlen erleichtern. Aber wie funktioniert das genau?

Bisher war der Ablauf umständlich: Die Karte kam per Post, die PIN in einem separaten Brief. Jetzt geht es schneller. Sparkassen-Kunden können ihre PIN direkt über das Online-Banking, die Sparkassen-App oder die App “Mobiles Bezahlen” abrufen. So wird die Karte sofort einsatzbereit – noch bevor sie physisch im Briefkasten liegt. Für die entspannte Umstellung der Zahlmethode stellt die Sparkasse eine einfache Anleitung bereit: Erstens loggt man sich ganz normal im Online-Banking ein. Danach wechselt man zur Kartenübersicht und wählt “PIN verwalten” aus. Jetzt auf “Karten-PIN anzeigen” klicken. Anschließend notiert man den Prüfwert, gibt den Vorgang per TAN frei. Zu guter Letzt: Die PIN wird für zehn Sekunden angezeigt. Und schon kann man die Karte nutzen – ganz ohne Wartezeit!

Lesen Sie auch
Irgendwo rumliegend: Alte CDs sind mittlerweile bis 3000 Euro wert

Man verabschiedet sich schrittweise vom Brief und setzt auf eine nachhaltige Lösung

Diese neue Methode spart also nicht nur Zeit, sondern reduziert obendrein auch noch den Papierverbrauch. Die Sparkasse senkt damit ihre Versandkosten und schont die Umwelt. Übrigens zeigt man die neue PIN aus Sicherheitsgründen nur für zehn Sekunden an, um das Risiko für Missbrauch zu senken. Somit muss man in diesem Augenblick wirklich aufmerksam sein und darf sich nicht irgendwie ablenken lassen.

Für alle, denen das zu neumodisch ist, gibt es Entwarnung. Man kann sich nach wie vor den gewohnten PIN-Brief nach Hause schicken lassen. Das dauert zwar ein wenig länger, funktioniert aber immer noch genauso gut.