Ein Bericht zeigt: In Deutschland leben so viele Superreiche wie noch nie zuvor. Die Anzahl ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen, genauso wie das Vermögen, das die Elite zusammen besitzt.
Jedes Jahr gibt es in den Ländern dieser Welt eine Auswertung darüber, wie das Vermögen auf die Gesamtbevölkerung verteilt ist. Für Deutschland zeigt die Aufstellung, dass hier so viele Superreiche wie noch nie leben.
Viel Geld, aber nur wenige besitzen es: So sieht die Verteilung in Deutschland aus
Bundeskanzler Merz will an den Sozialleistungen sparen und verschärft damit die Situation der armen Menschen hierzulande noch. Immer mehr Rentner müssen sich einen Zusatzjob suchen, weil ihre Rente nicht fürs Überleben reicht. Und dennoch zählt Deutschland zu einem der reichsten Länder der Welt. Im Jahr 2022 belegte unser Land in den Top 100 der reichsten Länder der Welt Platz vier. Grundlage dafür bildeten die Gesamtvermögen der einzelnen Länder. Vollkommen unerheblich ist dabei jedoch die Verteilung.
Die reichsten Menschen in Deutschland machen gerade einmal zehn Prozent der gesamten deutschen Bevölkerung aus. Diese besitzen jedoch zwischen 54 und 60 Prozent des gesamten Nettovermögens. Die arme Bevölkerung dagegen erreicht gerade einmal zwischen ein und drei Prozent dieses Vermögens, macht jedoch einen sehr viel größeren Anteil an der Bevölkerung aus. Diese Verhältnisse führen schon seit Jahren zu heftigen Diskussionen.
Anzahl der Superreichen gestiegen: Daher kommt das Vermögen
Eine Erhebung zeigt nun, dass im Gegensatz zum Vorjahr 500 Superreiche im Jahr 2024 dazu gekommen sind. Damit beträgt die Anzahl der sehr reichen Menschen in Deutschland nun 3.900. Sie besitzen zusammen ca. 2,5 Billionen Euro. Doch wie viele nun denken mögen, kommt das Vermögen nicht aus harter Arbeit oder dem strikten Führen eines Unternehmens. Auch die Vermehrung in Form von Aktien ist nicht der Hauptgrund. Diese hohen Vermögen wurden vererbt. Der Bericht zeigt außerdem, dass in Deutschland 71 Prozent des Vermögens aus Erbschaften kommen. Zum Vergleich: Dieser Anteil beträgt weltweit nur ca. 36 Prozent.
Von dem Vermögen der Superreichen entfallen laut der Erhebung 11,1 Billionen Euro auf Bankguthaben, Wertpapiere, Bargeld oder Pensionen. 11,8 Billionen sind in Immobilien und andere Realwerte angelegt.