Bald steigt der Mindestlohn in Deutschland, was mehr Geld für Millionen Bürger bedeutet. Der neue Stundensatz bringt ein paar Veränderungen mit sich, die Arbeitgeber und Angestellte unbedingt kennen sollten.
Viele Arbeiter freuen sich, dass der Mindestlohn in Deutschland bald mehr Geld in die Taschen bringt als zuvor. Zudem gibt es neue Verdienstgrenzen, bei denen es einiges zu beachten gibt.
Mehr Geld für Millionen Arbeiter – aber es gibt eine wichtige Regel
Am 1. Januar 2025 können Millionen Angestellte aufatmen. Denn ab dann wird der neue Mindestlohn gelten, der für die Arbeiter mehr Geld bedeutet. Der neue Stundensatz wird sowohl für Vollzeit als auch Teilzeitbeschäftigungen gelten. Außerdem gilt der Mindestlohn auch für Minijobs, die oft von Studenten, Schüler oder Rentnern ausgeübt werden. Der Lohn für eine Stunde Arbeit steigt von 12,41 Euro auf mindestens 12,82 Euro an. Damit will die Regierung Angestellte aus dem Niedriglohnsektor besser unterstützen, um die wirtschaftliche Krise und Preissteigerungen ausgleichen zu können.
Neben dem Mindestlohn erhöht sich auch die Verdienstgrenze bei Minijobs. Ab 2025 dürfen alle Minijobber anstatt 538 jetzt 556 pro Monat verdienen, ohne dafür Sozialabgaben und Steuern zahlen zu müssen. Zusammen mit dem höheren Mindestlohn bedeutet das aber, dass viele Arbeiter ihre Stunden reduzieren müssen. Denn Minijobber dürfen höchstens 43 Stunden im Monat ableisten, ohne in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wechseln zu müssen. Laut den Behörden seien vor allem die Arbeitgeber dafür verantwortlich, die Arbeitsstunden der Mitarbeiter zu kontrollieren. Aber auch die Minijobber selbst sollten ihre abgeleistete Arbeitszeit immer im Auge behalten, raten Experten.
Jubel: Studenten mit Nebenverdienst können Stunden reduzieren
Jedoch steht fest, dass mit dem höheren Mindestlohn die Arbeiter auch schneller an die Minijob-Grenze kommen werden. Deshalb müssen ab dem 1. Januar einige Arbeitsverträge überarbeitet werden, um alle rechtlichen Vorschriften einzuhalten. Die Idee hinter dem höheren Mindestlohn ist auch, dass viele Gruppen ihren Nebenverdienst auch mit einer geringeren Arbeitszeit halten können. Beispielsweise können Studenten mit dem besseren Mindestlohn ihre Stunden reduzieren, ohne dabei wichtige Einnahmen zu verlieren.