Mit Mundschutzpflicht: Restaurants geöffnet in Baden-Württemberg

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Karlsruhe-Insider (dpa/lsw) – Die Wirte tragen Mundschutz, aber am Lächeln in den Augen erkennt man ihre Erleichterung, erstmals wieder Gäste willkommen heißen zu dürfen.

Es sei zwar auf Dauer anstrengend und heiß unter der Maske, erzählt eine Kellnerin des Café Kaiserbau in Stuttgart. «Aber ich finde es jetzt nicht so dramatisch. Lieber arbeite ich mit Maske, als nicht zu arbeiten.»

Das Tourismusministerium und der Branchenverband Dehoga begleiten die Lockerung der Corona-Maßnahmen mit einer «Gib Acht»-Plakatkampagne: Auf den 20 000 Plakaten steht der Slogan «Endlich wieder gemeinsam schmecken – Gib acht, damit das so bleibt». Zu sehen sind Gastronomen mit Mund- und Nasenschutz.

Denn nach wie vor steht vielen Betrieben das Wasser bis zum Hals. Allein mit Lockerungen der Corona-Maßnahmen und einem Absenken der Mehrwertsteuer von 19 auf 7 Prozent ab dem 1. Juli sei es nicht getan, sagte Tourismusminister Wolf. Er setzt auf das Gastronomie-Hilfsprogramm, das von seinem Ministerium ausgearbeitet wurde und schnell an den Start gehen soll.

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Kritik gab es vom Fraktionsvorsitzenden der FDP im Landtag, Hans-Ulrich Rülke. Die Landesregierung habe mit der Erhebung von Gäste-Daten bei Wirten, Gästen und Kommunen für Verwirrung gesorgt. Erst sei die Erhebung freiwillig gewesen, nun verpflichtend. «Die Lage für die Wirte ist schon schlimm genug – da kann man wenigstens eine klare und nachvollziehbare Kommunikation verlangen.»