Modegeschäft stapelt Laden mit Klopapier voll, um Corona-Regeln zu umgehen

Foto: Uli Deck/dpa

Karlsruhe Insider: Er wollte so als Discounter gelten.

Ein Modehändler stapelte Klopapier und Desinfektionsmittel

Der Modehändler aus Emmendingen fand es wie viele seiner Kollegen auch als ungerecht, dass die Discounter auch andere Artikel verkaufen dürfen und er selber nicht.

Dafür opferte er einen Teil seiner Verkaufsfläche und baute sie um, stopfte diese Ecke dann mit Lebensmitteln, Klopapier und Desinfektionsmitteln derartig voll, um auf diese Weise ein Zeichen zu setzen.

Supermärkte und Drogerien dürfen auch andere Produkte verkaufen und werden nicht bestraft. Nur weil er ein Modegeschäft hat, sollte er nicht die gleichen Sachen verkaufen dürfen wie die Drogerien und Supermärkte.

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Der Händler wollte damit ein Zeichen setzen, dass es auch anders gehen kann.

Prompt baute er sein Geschäft um in ein „Flagshipstore für Klopapier“.

Nun darf er sein Geschäft als Discounter weiterführen. Auch eine Art, die totale Nulllinie zu umgehen und wenigstens einige Einnahmen zu haben.