Sammler aufgepasst! Eine einfache 1-Euro-Münze kann jetzt 1.200 Euro wert sein. Deshalb lohnt sich ein genauer Blick auf das Geldstück. Denn die Unterschiede können sehr fein ausfallen.
In der Vergangenheit haben wir euch immer wieder Münzen vorgestellt, die ein kleines Vermögen einbringen können. Nun ist noch einmal ein genauer Blick gefragt, denn eine einfache 1-Euro-Münze kann nun ganze 1.200 Euro wert sein.
Unter Sammlern heiß begehrt: Sondereditionen und Fehlprägungen
Eigentlich dürften Fehlprägungen gar nicht auf den Markt kommen, denn Experten prüfen jede Münze zuvor eingehend. Wird ein Fehler festgestellt, betrifft dieser meist mehrere Münzen. Da Maschinen die Prägungen vornehmen, diese jedoch von Menschen eingestellt und bedient werden, kann es immer wieder zu Fehlprägungen kommen. Diese werden jedoch im Normalfall aussortiert und wieder eingeschmolzen. Im Normalfall. Ab und zu rutschen dann doch Exemplare durch oder der Fehler wird erst bemerkt, wenn es schon zu spät ist. Dabei gibt es bestimmte Fehlprägungen, die regelmäßig vorkommen können.
Auch Sondereditionen, die es nur zu bestimmten Anlässen und in kleiner Stückzahl gibt, sind bei Sammlern besonders beliebt. Hier kann eine Münze schon einmal Tausende von Euros kosten. Allein deshalb lohnt sich ein genauer Blick ins Portemonnaie, um nicht aus Versehen einen echten Schatz aus den Händen zu geben.
Auf diese Details muss man besonders achten
So manches Detail sieht nur ein geschultes Auge – oder wenn man weiß, auf was man achten muss. So sind beispielsweise Münzen aus kleinen Staaten wie Monacco oder dem Vatikan bis zu 500 Euro wert. Eine Schrötlingsverwechslung kann bis zu 2.500 Euro wert sein. Dabei erfolgt zum Beispiel die Prägung eines 1-Euro-Stücks auf ein 20-Cent-Stück. Dies passiert jedoch sehr selten. Sogenannte Zainenden können ebenfalls bis zu 2.500 Euro wert sein. Hierbei handelt es sich um einen fehlerhaften Rohling, zum Beispiel wenn ein Fehler in der Ronde zu einem ungleichmäßig geformten Rohling führt.
Bekannter sind Dezentrierungen oder Doppelprägungen. Diese können bis zu 1.200 Euro wert sein. Dies passiert zum Beispiel, wenn sich der Rohling verschiebt oder die Prägung zweimal erfolgt. Zwar nicht ganz so viel wert, aber immerhin auch mehr als der eingeprägte Wert erreicht eine sogenannte Stempeldrehung. Dabei sieht man eine schräg aufgedruckte Rückseite. Wer sich nicht sicher ist und die Fehlprägungen nicht richtig einordnen kann, fragt am besten einen Experten.