Mutmaßlicher Terroranschlag in Karlsruhe: „Ich wusste noch nicht mal dass es eine Eisbahn gibt“

Die Eislaufbahn am Karlsruher Schloss Foto: Fabian Geier/Einsatzreport24

Vermeintliche Terror-Anschlagspläne auf den Weihnachtsmarkt in Karlsruhe – jetzt gibt es Neuigkeiten aus dem Prozess…

So behauptet der Angeklagte Dasbar W. am Mittwoch, dass die Ermittlungen über ihn voller Lügen sowie falscher Darstellungen seien.

Der 29-Jährige sagte aus, dass der V-Mann, der seitens der Polizei auf ihn angesetzt war und von Dasbar W.s Anschlagsplänen auf eine Eisbahn auf dem Karlsruher Weihnachtsmarkt berichtete, seine Aussagen bewusst ins Gegenteil verkehrt hat um ihn anzuschwärzen.

Besonders auffällig ist, dass der Angeklagte den V-Mann kurz vor seiner Festnahme im Dezember 2017 bei der Polizei als Terrorverdächtigen anzeigte.

In der Vernehmung gab Dasbar W. nun sogar an, nicht einmal gewusst zu haben, dass es auf dem Weihnachtsmarkt eine Eisbahn geben würde.

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Wie glaubwürdig ist nun also der V-Mann? Fakt ist, der Angeklagte wirkte vor Gericht fahrig, sprach schnell und sprunghaft und wiederholte sich immer wieder, während er die Vorwürfe zurückwies. Als er seine Ordner und Unterlagen vor der Verhandlung sorgfältig sortierte machte er gleichzeitig die Aussage, vollkommen unvorbereitet zu sein.

In Bezug auf den Vorwurf, früher in der Salafistenszene zu tun gehabt haben, gab er an, dass er zufällig in eine Koranverteilung geraten sei und zum Spaß mitgemacht habe. Wer Pierre Vogel war soll er nicht gewusst haben. Laut SWR soll der Angeklagte allerdings offizieller Ordner bei der Veranstaltung mit Pierre Vogel in Freiburg gewesen sein.
Der Prozess, der bis ins Frühjahr nächsten Jahres angesetzt ist.