Der Schock sitzt tief: Nach 100 Jahren ist nun ein weiteres deutsches Kult-Unternehmen insolvent. Die Kunden können es noch nicht fassen. Die Mitarbeiter bangen nun um ihre Zukunft.
Wieder müssen Mitarbeiter um ihre eigene Zukunft bangen: Ein weiteres deutsches Kult-Unternehmen musste nun Insolvenz anmelden und das nach 100 Jahren erfolgreicher Existenz. Die wenigsten haben wohl damit gerechnet.
Nicht die erste Insolvenz: Unternehmen hat harte Zeiten hinter sich
Eigentlich weiß das Unternehmen bereits, wie es mit der Insolvenz läuft. Denn die jetzige ist nicht die erste. Bereits im Jahr 2019 musste der Betrieb Insolvenz anmelden. Und schon vor sechs Jahren bangten die Mitarbeiter um ihren Job. Damals kam jedoch die Rettung rechtzeitig und die Angestellten konnten wieder wie gewohnt ihrem Job nachgehen. Nur fünf Jahre später folgte dann die zweite Insolvenz. Zahlreiche Faktoren machten dem Unternehmen einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Und auch dieses Mal kam die Rettung quasi in letzter Sekunde. In diesem Jahr geht es bereits in die dritte Insolvenz, und erneut müssen der Betrieb und seine Mitarbeiter um die Existenz bangen. Dabei haben die Angestellten schon so viele schwere Jahre hinter sich.
Nach 100 Jahren: Arbeiter und Kunden hoffen erneut auf Rettung
Auch dieses Mal ließ sich die Insolvenz nicht vermeiden. Als Hauptgrund für den Insolvenzantrag nennt Gärtner Pötschke die gestiegenen Kosten für das Personal, die Logistik und die IT. Die Nachfrage der Kunden sei dagegen jedoch gesunken. Im Online-Shop können Kunden alles rund um den Garten bestellen, von der Deko bis hin zu Saat und Topfpflanzen – egal, wo sie wohnen. Denn das Unternehmen beliefert die Kunden in ganz Deutschland.
Ein massives Problem stellte der Online-Shop selbst dar. Hier gab es viele Probleme, sodass die Kunden wohl nicht bestellen konnten. Zuvor hatte zweimal die Dröge-Gruppe das Gärtner-Unternehmen vor dem endgültigen Aus gerettet und in die Weltbild-Gruppe integriert. Zwar sucht der vom Gericht bestellte Insolvenzverwalter wieder nach Investoren. Ob Familie Dröge jedoch wieder in das Unternehmen investiert, ist bislang nicht bekannt.