Diese Nachricht ist mehr als bedrückend. Nach 130 Jahren muss ein Traditionsunternehmen Insolvenz anmelden. Der Süßigkeitenhersteller muss aufgeben.
Ein beliebter deutscher Hersteller von Süßwaren hat nach 130 Jahren Existenz das Aus verkündet. Das Unternehmen musste Insolvenz anmelden.
Steigende Kosten nicht mehr tragbar
Viele Unternehmen kämpfen derzeit massiv ums Überleben. Die steigenden Kosten für Rohstoffe, Energie und Logistik sind von vielen Betrieben nicht mehr haltbar. Jetzt hat es auch einen deutschen Süßwarenhersteller getroffen, der 130 Jahre lang am Markt war.
Auch bei diesem Traditionsbetrieb gehen nun die Lichter aus, weil die hohen Kosten vom Unternehmen nicht mehr gehalten werden können. Dabei spielen auch die gestiegenen Produktionskosten eine Rolle.
Seit Dienstag ist Schluss
Am Dienstag hat der Süßwarenriese Bodeta seinen Antrag zur Insolvenz beim zuständigen Amtsgericht eingereicht. Damit endet eine 130 Jahre alte Tradition und Ära. Zucker ist in den letzten Monaten um 100 Prozent teurer geworden.
Noch teurer ist Glukose geworden. Hier liegt die Verteuerung bei 200 Prozent. Zudem kommen noch steigende Kosten für Verpackung und Logistik. Die Anhebung des Mindestlohns hat ebenfalls dazu beigetragen, dass die Insolvenz nicht abzuwenden ist.
Bonbons und Dragees waren Hauptgeschäft
Vor allem Dragees und Bonbons kamen aus den Fabrikhallen von Bodeta. Nun ist Schluss und die 110 Mitarbeiter wurden ebenfalls schon informiert. Das Insolvenzverfahren wurde in Eigenverwaltung beantragt. So soll das Geschäft weitergeführt werden können.
Die Bodeta Süßwaren GmbH existierte seit 1892. Seither werden Dragees und Bonbons von dem Unternehmen hergestellt. Besonders bekannt ist das Unternehmen für seine Eukalyptus-Menthol Bonbons, die in einer grünen Verpackung verkauft werden.