
Für die Kunden ist es ein trauriges Ende, das nun eine deutsche Kult-Metzgerei nimmt, denn diese schließt nach 70 Jahren endgültig und unwiderruflich. Damit geht ein Stück Stadtgeschichte für immer verloren.
70 Jahre lang konnten die Kunden hier qualitativ hochwertige Produkte kaufen und sich zu einem Plausch treffen. Nun jedoch schließt eine deutsche Kult-Metzgerei für immer.
Ein Stück Stadtgeschichte geht: Nach 70 Jahren ist endgültig Schluss
Bereits vor fünf Jahren hatte der Inhaber der deutschen Kult-Metzgerei angekündigt, dass er die Fleischerei schließen würde. Die Kunden zeigten sich traurig und enttäuscht und baten den Betreiber darum, nicht aufzuhören. Denn sie schätzten nicht nur die qualitativ hochwertigen Produkte, sondern wollten auch das Miteinander nicht aufgeben. Diesem Wunsch kam der Metzgermeister nach und fand eine andere Lösung. Zwar hatte er keine Angestellten mehr, konnte seine Kunden aber alleine dreimal in der Woche aus einem Verkaufswagen heraus bedienen. Diese freuten sich über die Möglichkeit und nutzten sie. Doch nach 70 Jahren ist nun endgültig Schluss. Und es gibt auch kein Zurück mehr.
Deutsche Kult-Metzgerei schließt für immer: Nun gibt es kein Zurück mehr
Wer Kunde bei der Kult-Metzgerei Kohlhase war, wusste, dass bereits seit einem Jahr ein wichtiger Bestandteil auf dem Hof an der Braamer Straße 69 fehlte: Den Verkaufswagen gab es auf einmal nicht mehr. Damit fand auch kein Verkauf mehr an die Kunden statt. Karsten Schüpstuhl hatte 2010 die Metzgerei übernommen. Nach eigenen Angaben lohnte sich dies jedoch nach zehn Jahren einfach nicht mehr. Zu hoch seien bürokratischen Anforderungen gewesen. Der Personalmangel trug seinen Teil zur Schließung bei.
Inzwischen findet man an den Fenstern der ehemaligen Metzgerei das Schild einer Immobilienmaklerin. Sie hat das Gebäude mit den hinzugekommenen Wohnungen sowie dem Hof und zehn Stellplätzen auf einschlägigen Plattformen im Internet inseriert. Wer vor Ort Interesse hat, findet an der Tür den Namen und die Nummer der Maklerin. Für stolze 639.000 Euro plus Nebenkosten von 92.000 Euro soll das riesige Grundstück nun den Besitzer wechseln. Damit verschwindet ein Stück Stadtgeschichte nun für immer.














