Nach 80 Jahren: Deutsches Möbelhaus meldet Insolvenz an

Blick in ein Möbelhaus mit verschiedenen Möbelstücken. Vorn stehen unterschiedlich große Sofas und Wohnlandschaften aus unterschiedlichen Materialien und in verschiedenen Farben. Weiter hinten sieht man verschiedene Regale und Lampen.
Symbolbild © istockphoto/Oleksandra Polishchuk

Ein weiterer deutscher Möbelkonzern meldet Insolvenz an. Und zwar nach 82 Jahren seiner Gründung. Das Möbelhaus ist pleite.

Ein deutsches Möbelhaus ist nach über 80 Jahren insolvent. Grund ist die wirtschaftliche Lage. Denn durch die Coronapandemie und den Ukraine-Krieg steigen die Preise. Dies macht sowohl den Verbrauchern als auch den Händlern schwer zu schaffen.

Deutscher Möbelkonzern meldet Insolvenz an

Nach über 80 Jahren ist das deutsche Möbelhaus Hülsta pleite. Es stellte einen Insolvenzantrag. Konkret handelt es sich um ein Insolvenzverfahren in Eigenverantwortung von zwei Gesellschaften der Hülsta-Gruppe. Betroffen sind somit die Hülsta-Werke Hüls GmbH & Co. KG als auch die Dienstleistungsgesellschaft DIHUG GmbH.

Der drastische Schritt des Insolvenzverfahrens konnte nicht vermieden werden, denn der Konzern steckt in einer schwierigen wirtschaftlichen Situation. Dies verrät der Geschäftsführer Dr. Thomas Knecht dem Magazin Möbelmarkt.

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Wirtschaftliche Situation ist der Grund

Derzeit halten sich Verbraucher stark mit dem Kauf zurück. So ist es Hülsta nicht möglich, die ursprünglich geplanten Auftragszahlen der Möbelhäuser umzusetzen. Dazu kommen die steigenden Preise bezüglich der Energie und Rohstoffe. Diese bereiten dem Konzern zusätzliche Schwierigkeiten. Für die Kunden ändert sich jedoch zunächst erst mal nichts durch die Insolvenz.

Der Betrieb der Möbelhäuser läuft vorerst ganz normal weiter. „Wir sind voll lieferfähig und werden auch unsere Neuheiten, mit denen wir auf der Hausmesse sehr hohe Platzierungszahlen realisieren konnten, vollständig herausbringen.“ Dies erklärt der Geschäftsführer ebenfalls gegenüber dem Magazin Möbelmarkt.

Wie es jedoch zukünftig weitergeht und ob es zu einem Stellenabbau kommt, ist derzeit nicht klar. Das Insolvenzverfahren bietet zunächst eine neue Chance. Der Konzern erhofft sich dadurch eine bessere Aufstellung für die Zukunft.