Für die Mitarbeiter und die treuen Stammkunden ist es sehr traurig, aber dieses Traditionsunternehmen muss für immer schließen.
Ein bekanntes Unternehmen ist in Konkurs gegangen. Seit neunzig Jahren handelt die Familie in der Region. Jetzt muss das Traditionsunternehmen für immer schließen. Nicht nur die Kunden sind enttäuscht, auch die Mitarbeiter sehen traurig dem Ende entgegen. Dabei wird das Unternehmen bereits in der dritten Generation geführt.
Traditionsunternehmen muss für immer schließen
Für viele Kunden ist es eine Überraschung, aber das Traditionsunternehmen wird für immer schließen. Nach 90 Jahren Firmengeschichte ist Schluss. Das Insolvenzverfahren wurde am 4. April dieses Jahres beim Amtsgericht Kassel beantragt. Am 1. Juli hat man das Verfahren eröffnet. Leider reichen die liquiden Mittel nicht mehr aus, um die laufenden Verpflichtungen zu begleichen. So hat das Unternehmen mittlerweile Verbindlichkeiten in Höhe von 9,22 Millionen Euro. Für die Familie ist dies ein Grund, endlich aufzugeben.
Jutta Rüdlin wurde als Insolvenzverwalterin bestellt. Offiziell hat sie mitgeteilt, dass die laufenden Händlerverträge bereits gekündigt wurden. Betroffen war unter anderem ein Vertrag von Stellantis. Damit wollte das Unternehmen noch einmal investieren. Doch die Ausgaben schienen die laufenden Verpflichtungen noch deutlich zu übersteigen. So musste die Insolvenzverwalterin bedauerlicherweise feststellen, dass dieses Unternehmen nicht mehr finanzierbar ist. Es handelt sich um das Traditionsunternehmen Autohaus Cöster. Es ist das zweitälteste Fiat-Autohaus in Deutschland.
Das Ende eines traditionellen Unternehmens
Graziano Argentino hat dreißig Jahre für das Unternehmen gearbeitet und findet die ganze Situation mehr als bedauerlich. Faroq Rasooli war 27 Jahre lang Elektriker und hat sich bis zum Abteilungsleiter hochgearbeitet. Jetzt müssen alle im Betrieb das Fiat-Eigentum von dem des Autohauses trennen. Das ist ein Ende, das sich wohl niemand für ein Unternehmen nach so vielen Jahren wünscht. Es bleibt zu hoffen, dass alle Angestellten in einem anderen familiengeführten Autohaus eine neue Arbeit erhalten. Zwanzig Mitarbeiter sollen bei Unternehmen in der Region bereits neue Anstellungen gefunden haben. Am 30. Oktober geht wohl der letzte Mitarbeiter und macht für immer das Lichtbei Cöster aus.