Nach Betriebsversammlung: Tausende Bosch Mitarbeiter bangen um Job

Bosch Haupthaus in der Sonne.
Symbolbild © istockphoto/Sundry Photography

Die Inflation hält Deutschland fest im Griff. Nun müssen auch tausende Bosch Mitarbeiter um ihren Job bangen. Das sind die Hintergründe.

In den vergangenen Monaten wurde in mehreren großen Konzernen und Betrieben immer wieder von Stellenabbau gesprochen. Und viele machen das auch wahr und streichen – wie zum Beispiel bei Mercedes – Arbeitsplätze an mehreren Standorten. Nun müssen auch in dem deutschen Unternehmen Bosch tausende Bosch Mitarbeiter um ihren Job bangen.

Stellenabbau bereits angekündigt

Bereits im Januar 2023 hatte der CEO von Bosch, Stefan Hartung, angekündigt, dass in den kommenden Monaten einige Arbeitsplätze in dem Unternehmen wegfallen werden. Als Grund dafür nannte er den wachsenden E-Auto-Markt. So ist das deutsche Traditionsunternehmen mit Hauptsitz in Stuttgart zwar in mehreren Bereichen tätigt, allerdings wird ein großer Anteil des Umsatzes als Autoteilzulieferer erzielt. Und genau hier, so erklärte Stefan Hartung gegenüber den Medien, müsste nun immer stärker von Verbrennern auf E-Fahrzeuge umgerüstet werden. Die Folge: tausende Bosch Mitarbeiter bangen nun um ihren Job.

Lesen Sie auch
Trotz Rekordgewinnen: Getränkehersteller führt Stellenabbau ein

Betriebsrat einberufen

Um das zu verhindern, hat der Gesamtbetriebsrat von Bosch Mobility, Anfang dieser Woche an mehreren Standorten eine Betriebsversammlung einberufen. Laut dem Betriebsratschef kamen insgesamt rund 17.000 Mitarbeiter an allen Standorten zusammen. Ihr gemeinsamer Wunsch ist es, eine sogenannte Zukunftsvereinbarung zu bekommen, die ihnen mehr Sicherheit und Garantie geben könnte.

Unbegründet ist es ohnehin nicht, dass derzeit tausend Bosch Mitarbeiter um ihren Job bangen. In den vergangenen Jahren haben immer mehr Unternehmen, die verstärkt auf E-Mobilität umsteigen, Mitarbeiter entlassen oder aber aus Kostengründen Produktionsschritte nach Osteuropa oder China verlagert.

Bosch Mitarbeiter bleiben beunruhigt

Und auch wenn der CEO Stefan Hartung erst kürzlich medial verlauten ließ, dass die deutschen Diesel- und Benzinwerke bei Bosch nicht insbesondere von dem Stellenabbau betroffen sein werden, wirken die Mitarbeiter beunruhigt. Immerhin wurde in der EU das endgültige Aus für Verbrenner-Autos bereits für das Jahr 2035 abgesegnet, sodass die Unternehmen gezwungen sind, sich entsprechend zu transformieren.