Nach der bereits angemeldeten Insolvenz muss eine berühmte Kette weitere Filialen in Deutschland schließen. Nun bekommen immer mehr Mitarbeiter aber auch Kunden die Gewissheit.
Einst erfreute sich dieser bekannte Laden großer Beliebtheit. Die Kunden fanden hier alles, was das Herz begehrt. Doch nachdem sie Insolvenz angemeldet hatte, war klar, dass die berühmte Kette nicht wie bisher weitermachen konnte und Filialen schließen muss. Jetzt trifft es einen weiteren Standort.
Wirtschaftskrise: Kunden orientieren sich anders
Seit 2005 gibt es die beliebte Kette bereits in Deutschland und viele Menschen konnten hier ihrer Shoppinglust frönen. Man fand auch schöne Einzelstücke, die mit Liebe zum Detail gefertigt wurden. Hauptsächlich konnten Kunden alle Arten von Dekorationen zu verschiedenen Jahreszeiten und saisonalen Festen kaufen. Wer keine Ideen zum Verschenken hatte, fand in diesem Geschäft außergewöhnliche Geschenkartikel, die besonders waren und durchaus sehr gut ankamen. Doch in Zeiten der Wirtschaftskrise greifen die Verbraucher vermehrt auf noch billigere und gängigere Geschenke und Dekorationsartikel zurück. Hinzu kommt, dass inzwischen auch die Supermärkte und Discounter Geschenkartikel und Deko anbieten und die Menschen daher immer seltener in spezialisierte Geschäfte gehen.
Nach fast zwanzig Jahren folgt nun das Aus
Die Kunden, die bislang bei der Gries Deco Holding einkauften, wussten die außergewöhnliche Auswahl zu schätzen. Doch die bereits genannten Gründe ließen die Umsätze bei der beliebten Kette, die unter dem Namen “Depot” bekannt ist, einbrechen. Spätestens seit der Anmeldung der Insolvenz und dem laufenden Verfahren war klar, dass die Kette nicht mehr alle Filialen halten kann. Mindestens 27 Filialen muss das Unternehmen schließen.
Bislang schien jedoch ungewiss, was mit der Filiale in Tuttlingen passieren sollte. Nun ist es eindeutig: Auch sie wird bald ihre Türen für immer schließen. Die roten Schilder in den Schaufenstern des Geschäftes weisen die Kunden bereits darauf hin: “Wir müssen schließen. Alles muss raus!” Ende Januar soll es dann endgültig so weit sein. Bis dahin können die Kunden noch ordentlich Rabatte abstauben.