
Eine große Branche muss einen weiteren herben Schlag verkraften: Eine deutsche Traditionskette meldet Insolvenz an – und das, nachdem sie jahrzehntelang auf dem deutschen Markt bestehen konnte.
Jahrzehntelang haben sich die Kunden an den Produkten erfreut. Doch nun gerät eine große deutsche Traditionskette in Schieflage und meldet Insolvenz an. Die Folgen sind weitreichend und wohl nur der Anfang eines großen Problems.
Eine Branche nach der anderen fällt – „Es ist nicht mehr aufzuhalten“
Die Autobranche steht vor einer Katastrophe, ebenso wie die klassischen Handwerksbetriebe – etwa Bäckereien und Fleischereien. Eine Branche nach der anderen muss nun den Folgen der angespannten Wirtschaftslage ins Auge blicken und Pläne für die Zukunft schmieden, um bestehen zu können. Dies ist jedoch aus Expertensicht kein Wunder und bislang auch nicht aufzuhalten. Denn alles hängt am Verbraucher. Dieser muss selbst schauen, wie er sein Geld am besten zusammenhält. Und so gibt es eben Dinge, auf die der Bürger zuerst verzichtet – und andere, die er nur im Notfall kauft. Ändert sich nichts, wird es laut Experten weiter bergab gehen. Die Insolvenzwelle dürfte weiterhin ihren Aufschwung behalten und die allgemeine Lage verschlechtern. Das merkt nun auch eine weitere deutsche Traditionskette, die insolvent ist.
Deutsche Traditionskette meldet Insolvenz an: „Das ist nur der Anfang“
Ein Bereich, in dem die Kunden sparen, betrifft die Hobbies. Immer weniger Menschen sind bereit, Geld für ihre Leidenschaften auszugeben. Das merkte im Juli auch der große Textil-Händler „Der Stoff“. Die Kette musste Insolvenz anmelden und tat dies in Eigenregie. Das bedeutet, dass die Geschäftsführung im Amt bleibt und mit dem Insolvenzverwalter Pläne ausarbeitet, um in Zukunft wieder sicher auf dem Markt bestehen zu können.
Seit der offiziellen Eröffnung des Verfahrens am 1. Oktober schmiedet man fleißig Pläne und will diese bald den Gläubigern und dem Gericht vorlegen. Betroffen sind die Stoff Stoffhandels GmbH und die Hemkon GmbH. Bislang wurde der Betrieb wie gewohnt weitergeführt, die ersten Restrukturierungsmaßnahmen haben bereits gegriffen. Doch nun wird bekannt, dass elf Mitarbeiter ihre Jobs verlieren. Denn die Filialen in Wiesbaden und Bremen-Vegesack schließen Ende November. Die Filiale in Baumburg folgt Ende Dezember. Diese drei Filialen sind laut Geschäftsführung nicht erfolgreich.














