
Auch dreizehn Tage nach der Stadtbild-Aussage von Friedrich Merz halten die Proteste bundesweit an. Die Bürger protestieren massiv gegen Rassismus und stehen für Zusammenhalt und Solidarität miteinander.
Die Proteste und die Empörung über die Aussagen, die Bundeskanzler Friedrich Merz vor einigen Tagen getroffen hatte, halten an. Immer mehr Menschen rufen zu Demonstrationen auf, um dem Kanzler Gegenwind zu bieten.
„Wir sind die Töchter“: Frauen reagieren deutschlandweit auf Merz‘ Aussagen
Auf Nachfrage eines Reporters, was Friedrich Merz mit seiner Aussage zum Stadtbild und der Verbindung mit mehr geplanten Rückführungen und Migration meinte, antwortete der Kanzler, dass man die Töchter fragen solle. Die könnten sagen, was er damit meinte. Diese Antwort löste einen Sturm der Empörung unter den Frauen in Deutschland aus. Unter dem Satz „Wir sind die Töchter“ gingen viele Videos von jungen Frauen viral.
Sie führten dem Kanzler deutlich vor Augen, dass sie nicht für seinen Rassismus instrumentalisiert werden wollen. Denn genau dies tue er. Für die Frauen sei seit seiner Wahl ein Rückgang ihrer Rechte zu verzeichnen. Bundeskanzler Merz tue für die Frauen nichts mehr. Im Gegenteil, er beteilige sich mit seiner Partei an antifeministischen Kampagnen und Aktionen.
Empörung und Proteste steigen an: „Zusammenstehen gegen Rassismus und Spaltung“
Inzwischen hat der Bundeskanzler seine Aussagen zum Stadtbild konkretisiert und wollte damit offensichtlich die Wogen glätten. So führte er aus, dass Deutschland ohne Migration gar nicht existieren könne. Probleme machten seiner Ansicht nach jedoch diejenigen ausländischen Mitbürger, die arbeitslos seien und sich nicht an die in Deutschland geltenden Regeln halten würden. Doch diese Aussagen führten zu weiteren Protesten und noch mehr Empörung in der Bevölkerung. Die Probleme machen vereinzelte Menschen, so wie es genug weiße Deutsche geben würde, die sich nicht an die Gesetze halten. Man könne die Probleme im Stadtbild aber nicht generell auf Migranten schieben.
Mehrere linke Parteien und Organisationen haben am Sonntag zu weiteren Protesten in mehreren Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Hamburg aufgerufen. Sie sehen den Bundeskanzler wohl weiterhin als Rassisten und behaupten, er versuche, die Bevölkerung zu spalten. Sie rufen unter dem Spruchband „Zusammenstehen gegen Rassismus und Spaltung“ zu weiteren Demonstrationen auf und fordern, dass Merz aus dem Stadtbild verschwindet. Dies zeigt: Die Bevölkerung in Deutschland ist bunt und will bunt sein. Für Rassismus ist in unserer Gesellschaft kein Platz – und das soll auch in Zukunft so bleiben.














