Nach über 40 Jahren: Traditionsbetrieb in Deutschland ist insolvent

Zwei männliche Techniker mit Blaumann und weißen Helmen stehen an einer Maschine und untersuchen diese. Es sieht so aus, als würden sie sich darüber unterhalten, wie das Gerät zu warten ist und wie man es reparieren kann.
Symbolbild © istockphoto/Ton Photograph

Nun hat es nach über 40 Jahren einen weiteren Traditionsbetrieb in Deutschland erwischt, der insolvent ist. Die Krise in der Branche schlägt immer weiter um sich und zieht zahlreiche Unternehmen mit in den Abgrund.

Experten haben es schon länger prophezeit und leider tritt es genauso ein: Eine Branche rutscht in Deutschland derzeit immer weiter in die Krise und hat jetzt einen weiteren Traditionsbetrieb in Deutschland in die Insolvenz gezogen.

Autobranche in der Krise: Auch zahlreiche Zuliefererbetriebe von Flaute betroffen

Die Autobranche befindet sich in instabilen Zeiten. Zu viele Fragen bleiben bislang unbeantwortet und zu viele Faktoren sind nicht sicher vorherbestimmbar. Auch die Politik tut einiges dazu, dass die Autobauer nicht sicher planen können und sich dabei lieber mehrere Optionen offenhalten. Viele Autohersteller rudern sogar zurück und entwickeln nicht allein neue E-Autos, sondern auch neue Verbrenner-Modelle. Doch nicht nur die Kunden zeigen sich in ihrer Kaufentscheidung zurückhaltend. Damit erteilen die Autobauer den Zuliefererfirmen weniger Aufträge, die dann ebenfalls sparen müssen und im schlimmsten Fall sogar Insolvenz anmelden.

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Weiterer Traditionsbetrieb in Deutschland ebenfalls insolvent – “Mitarbeiter fürchten um ihre Zukunft”

Bereits am 9. Januar hat das Unternehmen aus Oberthulba im Landkreis Bad Kissingen Insolvenz beim Amtsgericht Schweinfurt angemeldet. Pünktlich am 1. März eröffnete das Gericht das Insolvenzverfahren über die bayerische Maschinenbaufirma SK Hydroautomation. Was mit den über vierzig Angestellten passieren wird, steht ebenfalls noch in Sternen. Sie wissen nicht, wie es um ihre Zukunft steht. Da die Autobauer nicht mehr so viele Aufträge erteilen, will man sich im Zuge des Sanierungsverfahrens neue Kunden und neue Geschäftsbereiche erschließen, um die Abhängigkeit von der Automobilbranche zu senken.

Neue Kunden gewinnen kann das Unternehmen, denn es stellt Hydroautomations- und Pressenanlagen her, die auch in anderen Branchen durchaus gebraucht werden können. Ins Visier könnte die Firma daher die Robotik oder die Rüstung nehmen. Die SK Hydroautomation gibt es bereits seit über vierzig Jahren und sie will insbesondere jetzt nicht aufgeben. Das sehen auch die Mitarbeiter so, denn sie stehen ihrem Unternehmen zur Seite.