Nicht nur Deutschland ist von Krankheiten geplagt, welche die Bevölkerung verunsichern. Auch in einem Nachbarland der Bundesrepublik breitet sich ein tödliches Virus aus und das nah an der deutschen Grenze. Vorsicht und Aufklärung sind nun geboten.
In einem Nachbarland von Deutschland geht gerade ein tödliches Virus um, das vor allem die schwächsten der Gesellschaft attackiert. Ermittler haben bereits eine Vermutung, doch noch ist an der deutschen Grenze noch nicht alles dazu geklärt.
Eine Stadt in Alarmbereitschaft – was die deutsche Nachbarstadt erschüttert
In der nordfranzösischen Stadt Saint-Quentin gehen Eltern derzeit durch die Hölle: 17 Kinder mussten wegen starker Durchfallerkrankungen in medizinische Behandlung, bei acht von ihnen versagten plötzlich die Nieren. Besonders erschütternd ist der Tod der zwölfjährigen Elise – sie überlebte die Infektion nicht. Die Symptome traten bei vielen Kindern zunächst harmlos auf: Bauchschmerzen, etwas Fieber. Doch binnen Stunden verschlechterte sich ihr Zustand dramatisch – blutiger Durchfall, Krämpfe, Kreislaufzusammenbrüche. Ärzte vermuten einen hochgefährlichen Erreger aus der E.-coli-Familie, genauer den Subtyp stx2a.
Dieser kann das hämolytisch-urämische Syndrom (HUS) auslösen – eine Komplikation, die vor allem bei Kindern Nieren und andere Organe lahmlegt. Besonders beunruhigend: In mehreren Fällen hatten betroffene Familien kurz vor Ausbruch der Symptome Rind- oder Lammfleisch verzehrt. Erste Hinweise deuten somit auf eine lebensmittelbedingte Infektionsquelle hin – doch von einem Durchbruch in den Ermittlungen sind die Behörden noch weit entfernt. Frankreichs Gesundheitsamt untersucht daher derzeit verschiedene mögliche Auslöser.
Nachbarland in Sorge – Tödliches Virus oder doch verdorbene Ware ist hier die Frage
Um Schlimmeres zu verhindern, griff die Präfektur durch: Vier Metzgereien und zwei Fleischtheken wurden geschlossen, der Verkauf gestoppt. Eltern sollen verdächtige Produkte aufheben, damit sie analysiert werden können. Die betroffenen Betriebe zeigen sich bislang kooperativ – doch eine gemeinsame Lieferkette gibt es offenbar nicht. Labore untersuchen aktuell zahlreiche Proben und man erwartet die Ergebnisse in Kürze. Fachleute prüfen zudem, ob die Erreger auch innerhalb der Haushalte weitergegeben wurden. Der Erreger kann über Hände, Schneidebretter oder sogar Kühlschrankoberflächen in weitere Lebensmittel gelangen.
Vier der erkrankten Kinder konnten inzwischen entlassen werden – doch für viele Familien bleibt die Angst, dass sich der Ausbruch ausweiten könnte. Gerade weil es sich bei stx2a um einen besonders aggressiven Subtyp handelt, der schon bei kleinsten Mengen schwere Verläufe auslösen kann, bleibt die Situation angespannt. Experten raten, Fleisch gründlich zu garen und rohes Fleisch strikt getrennt davon aufzubewahren – und bei ersten Symptomen wie blutigem Durchfall oder Fieber unverzüglich ärztliche Hilfe zu suchen. Saint-Quentin bleibt unter Beobachtung – und Europa schaut genau hin.