Erneut wird das Leben in Deutschland wohl für viele Bürger teurer. Denn die nächste Erhöhung, die Millionen Haushalte betrifft, könnte schon bald anstehen. Einen Hinweis auf die Höhe und das genaue Datum gibt es bereits.
Neue Normen könnten das Leben in Deutschland für viele besser und sicherer machen, doch Experten warnen auch vor hohen Kosten. Eine Erhöhung, von der Millionen Haushalte betroffen wären, könnte schon bald zur Realität werden.
Neue Anforderungen und damit verbundene teure Regularien
In Deutschland steigen die Wohnkosten unaufhaltsam und nun könnte eine weitere Vorschrift die finanzielle Belastung zusätzlich erhöhen. Das Deutsche Institut für Normung (DIN) hat einen Entwurf vorgestellt, der eine umfassende Verkehrssicherheitsüberprüfung für Wohngebäude vorsieht. Damit sollen potenzielle Gefahren frühzeitig erkannt und Unfälle vermieden werden.
Auf den ersten Blick klingt das nach einer sinnvollen Maßnahme. Immerhin sind in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Unfälle durch herabfallende Fassadenteile, marode Balkongeländer oder lockere Dachziegel geschehen. Der Entwurf listet rund 250 Prüfpunkte auf, darunter auch kleine Details wie die Stabilität von Markisen oder die Verwitterung von Schornsteinen. Regelmäßige Sicht- und Funktionsprüfungen sollen solche Risiken minimieren. Doch genau hier liegt das Problem: Die Prüfungen müssen häufig durch Fachleute durchgeführt werden, was immense Kosten verursachen kann. Eigentümerverbände schlagen Alarm und befürchten, dass am Ende nicht nur Hauseigentümer, sondern auch Mieter für die neuen Standards zahlen müssen.
Erhöhung trifft Millionen Haushalte: Kosten trägt eine bestimmte Personengruppe
Während die geplante Norm offiziell als freiwillige Orientierungshilfe deklariert ist, sehen Experten eine versteckte Verpflichtung. Gerichte und Versicherungen könnten sich bei Streitfällen auf die Norm berufen, was faktisch eine Einhaltung unumgänglich macht. Die Wohnungswirtschaft Deutschland (GdW) rechnet bereits mit massiven Mehrkosten für Vermieter, die letztendlich auf die Mieter umgelegt werden dürften. Einfamilienhauseigentümer müssten mit Zusatzkosten von über 1.000 Euro jährlich rechnen, während große Wohnungsunternehmen mit sechsstelligen Beträgen konfrontiert wären.
Gerade in ohnehin teuren Städten könnte das die Mietpreise weiter nach oben treiben. Das Problem: In Deutschland existieren bereits zahlreiche Vorschriften für die Instandhaltung von Gebäuden. Viele Eigentümer befürchten daher eine unnötige Doppelregulierung und zusätzlichen Bürokratieaufwand. Die Diskussion um die neue DIN-Norm dürfte in den kommenden Monaten noch an Fahrt aufnehmen, während sowohl Mieter als auch Eigentümer auf eine praktikable Lösung hoffen.