Das kommt für viele wirklich überraschend, aber das nächste deutsche Unternehmen ist nun insolvent. Wie es dazu kam und was jetzt passiert, erfahrt Ihr in diesem Artikel.
Viele haben große Hoffnungen in das deutsche Unternehmen gelegt, doch nun ist es insolvent. Das kommt für alle überraschend. Dies sind die Hintergründe.
Sogar das Gesundheitssystem schlägt Alarm
Seit längerer Zeit beherrschen die Pleiten großer und kleiner Unternehmen die Schlagzeilen. Keine Branche scheint dabei verschont zu bleiben. Modeketten, Spielwarenhändler, Gastronomie-Betriebe, Bäckereien – es gibt so viele Insolvenzen und Geschäftsaufgaben wie schon lange nicht mehr. Die steigenden Energie- und Rohstoffpreise auf der einen und die Leere in den Portmonnaies der Verbraucher auf der anderen Seite sind für diese Entwicklung verantwortlich.
Doch nun trifft es einen weiteren wichtigen Zweig: Auch Wohlfahrtsverbände und Kliniken schlagen Alarm. Durch den enormen Kostenanstieg sei es notwendig gewesen, bislang bewährte Strukturen zu hinterfragen und zu ändern. All das nutzte nichts, denn nun hat die erste Diakonie Insolvenz angemeldet. Das Diakonische Werk Passau hat laut der Vorständin Sabine Asschenbrenner einen Punkt erreicht, an dem es so nicht mehr weiter geht und man den nächsten Schritten gehen musste.
Die große Hoffnung ist insolvent
Da die steigenden Kosten und der Personalmangel ein flächendeckendes Problem in Deutschland sind, werden weitere Pleiten erwartet. Ganz unterwartet trifft es nun das Specialty-Pharma-Unterehmen Paion AG. Dies will nun schnellstmöglich einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens stellen. Paion hatte den Wirkstoff Remimazolam entwickelt und zur Zulassung gebracht, der besonders kurz wirkt. Umso überraschender ist nun die Pleite des Unternehmens.
Die Hintergründe zur Insolvenz von Paion sind noch nicht hinreichend bekannt. Es soll jedoch Unregelmäßigkeiten gegeben haben, die in der Verantwortung des Finanzvorstands liegen sollen. Es gehe dabei um eine bedeutende Finanzierung für Paion. Momentan werden alle Unregelmäßigkeiten sowie deren Ursachen genau geprüft. An dem Ergebnis für das Unternehmen ändert dies jedoch nichts. Das zuständige Vorstandsmitglied wurde mit sofortiger Wirkung abgesetzt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Zukunft für Paion entwickelt.