Nächstes Geschenk: Bürgergeld-Prämie von 1.000 Euro kommt

Im Vordergrund des Bildes befinden sich zwei Stapel mit 2-Euro-Münzen. Auf dem rechten und höheren Münzstapel befindet sich ein Holzklotz mit der Aufschrift "Bürgergeld". Im Hintergrund sieht man verschwommen verschiedene Euro-Scheine.
Symbolbild © imago/Shotshop

Leistungsempfänger können sich jetzt freuen, denn bald soll eine Bürgergeld-Prämie in Höhe von 1.000 Euro kommen. Doch Berechtigte müssen vorab bestimmte Bedingungen erfüllen, um das Geld zu erhalten.

Wer die Chance auf Extra-Geld bekommt, wird sich gerade in der jetzigen Zeit wohl sehr darüber freuen. Für Bürgergeld-Empfänger hat die Bundesregierung wohl bald das nächste Geschenk parat. Denn für die Bezieher soll es eine Bürgergeld-Prämie in Höhe von 1.000 Euro geben. Vorher müssen sie jedoch bestimmte Bedingungen erfüllen.

Geld reicht nicht – trotz Unterstützung

Obwohl Bürgergeld-Empfänger einiges an Leistungen vom Staat bekommen, reicht das Geld meist vorn und hinten nicht. Denn mit der finanziellen Unterstützung ist das Existenzminimum gemeint. Neben dem Regelsatz, der sich nach dem Familienstand des Antragstellers richtet, gibt es noch zusätzliche Leistungen für Unterkunft und Heizung. Für den Erstbezug einer Wohnung gibt es noch Zuschüsse für die Ersteinrichtung. Bei einer aufwendigeren Ernährung aufgrund einer Erkrankung oder einem Mehrbedarf durch eine Schwangerschaft bekommt man als Leistungsempfänger noch mehr Geld. Doch für das alltägliche Leben gibt es keine weiteren Gelder. Dies bringt viele Menschen – gerade in der heutigen Zeit – in echte Bedrängnis.

Bürgergeld-Prämie von 1.000 Euro soll Menschen helfen – heftige Kritik von Gegnern

Lesen Sie auch
Stichtag: Bürgergeld-Empfänger erwartet Geldregen im Dezember

Nun hat sich die Bundesregierung etwas Neues ausgedacht. Da viele Menschen Bürgergeld beziehen, weil sie keine Arbeit finden, aber durchaus in der Lage wären, arbeiten zu gehen, kam die Regierung auf eine Idee: Wer wenigstens zwölf Monate einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nachgeht und mindestens sechs Monate kein Bürgergeld mehr bezogen hat, soll zukünftig die sogenannte “Anschubprämie” von 1.000 Euro bekommen. Dieses Geld soll die Menschen dazu motivieren, sich Arbeit zu suchen und in dieser auch zu bleiben.

Was sich im ersten Moment vielleicht gut anhören mag, ruft heftige Kritik auf den Plan. Mit diesem Vorhaben gieße die Regierung zusätzlich Öl ins Feuer, so die Kritiker. Denn eine solche Prämie sei ein Affront gegen all diejenigen, die jeden Tag ihrem Job nachgehen würden. Außerdem würden mit der Prämie die Ausgaben des Staates explodieren. Dabei müsse man sparen. Zudem nähmen die Menschen sowieso eine Arbeit an, wenn sie die Chance dazu hätten. Befürworter der Anschubprämie folgen den aktuellen Erkenntnissen der Marktforschung. Hinzu kommt, dass der Staat damit unterm Strich Geld spare. Die Betroffenen dürfen gespannt sein, denn noch ist die Prämie nicht verabschiedet und andere Parteien haben bereits angekündigt, diese boykottieren zu wollen.