Neue Gebühr für Pakete soll kommen – Millionen Kunden betroffen

An einer Straße steht ein DHL-Wagen. Vor diesem befinden sich viele Pakete und Päckchen, die übereinander und nebeneinander gestapelt wurden. Daneben sieht man einen Briefkasten der Deutschen Post sowie eine gelbe Packstation.
Symbolbild © istockphoto/Lightspruch

Täglich werden mehrere Tausend Bestellungen online getätigt, auch bei Shops im Ausland. Die EU-Kommission plant jetzt, eine neue Gebühr für Pakete einzuführen. Dafür gibt es einen bestimmten Grund.

Eine neue Gebühr für Pakete soll bestimmte Kosten abdecken. Millionen Kunden sind von der Änderung betroffen. Insbesondere Pakete aus diesem Land könnten demnach teurer werden.

Online-Shops gewinnen an Bedeutung: Immer mehr Pakete aus China 

Das Kaufverhalten der Kunden hat sich verändert. Immer mehr Menschen entscheiden sich dafür, die gewünschten Produkte in einem der unzähligen Onlineshops zu bestellen. Der Wandel wurde vor allem seit der Coronapandemie stark bemerkbar. Da viele fürs Shoppen und Einkaufen nicht mehr das Haus verlassen, sind mittlerweile viel mehr Pakete im Umlauf. Allerdings bedroht das Onlineshopping lokale Läden und Einkaufshäuser, die immer mehr Kunden verlieren. Temu und Shein beispielsweise haben sich in den vergangenen Monaten zu zwei der beliebtesten Onlineshops entwickelt.

Dabei handelt es sich um zwei chinesische Onlinehändler, die Billigprodukte aus verschiedenen Kategorien anbieten. Die beiden Shops stehen häufig in der Kritik aufgrund verschiedener Problempunkte. Beide Shops locken Kunden mit aggressiver Onlinewerbung, was international in der Kritik steht. Außerdem bemängeln viele die Arbeitsbedingungen und die Produktqualität, die laut Experten nicht EU-rechtskonform sind.

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Neue Gebühr: Kunden müssen mit höheren Preisen rechnen

Die Unternehmen aus China konnten bisher relativ günstig ihre Waren nach Europa versenden, da bislang auf Pakete bis zu einem Warenwert von bis zu 150 keine Zollgebühren angefallen sind. Allerdings plant die EU-Kommission, ihre Kontrollen zu verschärfen. Darüber hinaus soll die Grenze der Zollgebühren abgeschafft werden. Stattdessen soll eine pauschale Gebühr pro Paket eingeführt werden. Es wird erwartet, dass die Onlineshops diese Gebühr nicht selbst bezahlen, sondern den Kunden in Rechnung stellen. Demnach könnten auch die Preise auf die Waren angehoben werden. Die Gebühr soll für Sendungen an private Haushalte bei 2 Euro liegen. Für Lieferungen an Warenhäuser soll die Gebühr hingegen nur 50 Cent betragen.