Neue Masche: Klimaaktivisten wüten jetzt in deutschen Hotels

Klimaaktivisten in einem Hotel.
© Letzte Generation

Sie lassen sich immer wieder etwas Neues einfallen. Aber schlau wird daraus nicht jeder. Klimaaktivisten wüten jetzt in deutschen Hotels.

Verrückte Methoden – dafür sind die Vertreter der selbst betitelten „Letzten Generation“ bekannt. Vielen von uns bleibt der Sinn ihrer Aktionen verborgen. Und schon wieder folgt eine neue, fragwürdige Taktik. Die Klimaaktivisten haben es jetzt offensichtlich auf deutsche Hotels abgesehen. Was es damit auf sich hat.

Angriff auf Hotel-Bar

Während die Letzte Generation anfangs noch viele Sympathisanten um sich sammeln konnte und andere ihre Aktionen bisweilen lustig fanden, weil sie erst einmal wie ein dummer Schulstreich wirkten, hat sich die Stimmung um die selbst ernannten Klimaretter mittlerweile deutlich geändert. Als nichts anderes als eine „kriminelle Vereinigung“ betitelt die Polizei die Organisation nun auch offiziell. Immer weiter haben sich die Aktivisten radikalisiert. Ein Dialog ist kaum noch möglich und die Aktionen geraten ins Obskure. Hat die Letzte Generation ihr Ziel aus den Augen verloren?

Lapidar werden sie von der Presse gerne die „Klima-Kleber“ genannt. Der Name bringt das, wofür die Aktivisten bekannt sind, ganz gut auf den Punkt: nämlich sich auf der Straße festzukleben. Und während so gut wie fast jeder – auch wenn es ihm nicht schmecken mag – die Botschaft des Auf-die-Straße-Klebens verstehen kann, ist man bei dieser neuen Masche einfach fassungslos. Worin besteht der Zusammenhang zwischen „Klima retten“ und „Hotel angreifen“?

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Auch ein Feuerlöscher im Einsatz

Zu der zweifelhaften Aktion kam es vergangenen Donnerstag, den 8. Juni, an Fronleichnam. Sechs Klimaaktivisten der Letzten Generation beschmierten das Foyer und die Bar des „Miramar“ mit orangener Farbe, wofür sie unter anderem einen Feuerlöscher zu Hilfe nahmen. Das Miramar ist ein Luxushotel in Westerland auf der Insel Sylt. Die Aktivisten waren zwischen 19 und 63 Jahre alt. Ihre merkwürdige Attacke konnte sehr schnell von der Polizei gestoppt werden und bei der Festnahme zeigten die Demonstranten keinerlei Widerstand.

Warum orangene Farbe?

Die orangene Farbe hätten die Protestler laut eigener Aussage als Symbol benutzt. Als Symbol wofür? Für den Rauch, der seit Kurzem in New York die Luft vernebelt. Was in New York zurzeit passiert, ist alles andere als schön. Aber wie uns eine beschmierte Hotel-Bar auf Sylt vor Rauchschwaden in der amerikanischen Metropole beschützen kann, ist eine Frage, die einer gründlichen Klärung bedarf.