Sie kleben wieder. Aber dieses Mal haben sie es nicht auf die Straßen abgesehen. Die Klimakleber sorgen für pures Chaos an unseren Flughäfen.
Dass die Aktivisten der Letzten Generation immer wieder den Straßenverkehr lahmlegen, daran scheinen wir uns mittlerweile alle gewöhnt zu haben. Auch Hotels und sogar Golfplätze gehören mitunter zu den Zielen ihrer Aktionen. Aber dieses Mal gehen sie einen Schritt zu weit. Denn die Klimakleber machen sich jetzt über die deutschen Flughäfen her und sorgen dort für das reinste Chaos.
Klimakleber an deutschen Flughäfen
Mit der Bahn oder mit dem Flugzeug unterwegs zu sein, birgt stets ein Risiko in sich. Denn keine anderen Verkehrsmittel geraten so häufig ins Schussfeld von Streiks. Allerdings sind für das Chaos an den deutschen Flughäfen zurzeit nicht die Piloten oder die Stewardessen verantwortlich – sondern die Klimakleber.
Zwei Orte gerieten gestern ins Schussfeld der aggressiven Klima-Aktionen der politischen Gruppe. In Hamburg hat die Letzte Generation genau den Beginn der Sommerferien abgepasst. Am frühen Morgen verschafften sich die Aktivisten Zugang zum Flugfeld und klebten sich dort fest. Die Fluggäste, die in ihren wohlverdienten Urlaub wollten, konnten es nicht fassen. Auch Verkehrsminister Wissing kritisierte die Aktionen scharf. Es könne nicht sein, dass hierzulande ein paar Aktivisten mit etwas Klebestoff den gesamten Flugverkehr lahmlegen würden. Laut seiner Aussage müsse man hier härter handeln.
Rund zwanzig Flüge fallen aus
Nordrhein-Westfalen befindet sich zwar bereits mitten in den Sommerferien, aber auch hier wütete die Letzte Generation. Genauso wie in Hamburg klebten sich die jungen Mitglieder am Donnerstag, den 13. Juli, am Düsseldorfer Flughafen auf dem Rollfeld fest. Um auf das Flugfeld zu gelangen, zerschnitten sie dabei sogar Zäune. Fast zwanzig Flüge mussten gestrichen werden, endlose hatten Verspätung. Familien mit Kindern standen stundenlang planlos am Flughafen herum – ungewiss, ob sie überhaupt noch an ihrem Reiseziel ankommen würden.
In Hamburg wurde der Flugbetrieb glücklicherweise nach einigen Stunden um 10 Uhr morgens wieder aufgenommen. Auch in Düsseldorf läuft mittlerweile wieder der gewohnte Betrieb. Es bleibt abzuwarten, welche Konsequenzen diese Aktion für die Klimakleber haben wird und was die Aktivisten sich als Nächstes einfallen lassen werden.