In deutschen Großstädten kann man so einiges erleben. Nun entsteht aber eine neue faszinierende Attraktion für Touristen und Einheimische nur 30 Minuten von Dortmund entfernt. Dafür wird sogar ein ehemaliger Industriestandort umgebaut, um Platz für einen neuen Touristenmagneten zu schaffen.
Mitten in Nordrhein-Westfalen, nicht weit von der Ruhrpott-Metropole Dortmund, entsteht zurzeit eine neue Attraktion für Touristen und Einheimische. Direkt an der Ruhr wird ein großes Gelände umgestaltet und das ganz im Zeichen des Strukturwandels in der Region. Das sogenannte “Tor zur Ruhr” soll überregional bekannt werden und jährlich Hunderttausende Besucher aus nah und fern anlocken.
Neuer Touristenmagnet an der Ruhr
Volmarstein liegt etwa 28 Kilometer von Dortmund entfernt und ist ein Stadtteil von Wetter im Ennepe-Ruhr-Kreis, südlich der Ruhr gelegen. Es beherbergt ein historisches Wasserwerk, das jedoch seit einigen Jahren nur noch als Reserve-Werk in Betrieb ist. Interessant ist nämlich, dass das Wasserwerk 1883 eröffnete und seitdem die Stadt Barmen, das heutige Wuppertal, mit Wasser versorgte. Inzwischen bezieht Wuppertal aber sein Wasser aus anderen Quellen, wodurch das Werk in Volmarstein nicht mehr benötigt wird.
Nun plant der Regionalverband Ruhr (RVR), das Wasserwerk und das umliegende Gelände in den nächsten zwei Jahren umzugestalten. Dieses Projekt soll ein wichtiger Bestandteil der Internationalen Gartenausstellung (IGA) im Jahr 2027 sein und zahlreiche Menschen anlocken und somit die gesamte Region aufwerten. Auch das benachbarte Dortmund beteiligt sich an dieser Ausstellung und plant die Einführung einer futuristischen fahrerlosen Gondelbahn, um eine weitere neue Attraktion für Touristen anzubieten.
Umgestaltetes Wasserkraftwerk soll eine ganz besondere Attraktion für Besucher werden
Volmarstein setzt hingegen auf einen ganz naturnahen Plan zur Umgestaltung des ehemaligen Industriegeländes. Laut einer Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2021 des RVR will man die Stadt Wetter samt Umfeld und allen Gebäuden als Erholungs- und Erlebnisraum für die Bevölkerung nutzen. Ein Besucherzentrum, Ausstellungen und Infoveranstaltungen sollen hier – geprägt vom Flair des Wasserwerks – entstehen. Davon würden also sowohl Touristen als auch die lokale Bevölkerung profitieren.
Für Radfahrer und Outdoor-Freunde dürfte zudem interessant sein, dass das Gelände an eine neue Fahrradstraße angebunden werden soll. So kann man ganz sportlich und umweltschonend via Ruhrtalradweg über eine Brücke zu den geplanten Zeltplätzen und kleineren Unterkünften gelangen. Wassersport soll ebenfalls an der Ruhr angeboten werden. Dieses “Fenster zur Ruhr” wird ab dem Jahr 2027 viele Menschen die Region komplett neu erleben lassen.