Neue Regel ab Juli: Millionen Bürgergeld-Empfänger betroffen

Eine Fotomontage mit einem Stoppschild im Vordergrund. Dahinter befindet sich ein weißes Schild vor einer Deutschlandflagge. Auf dem Schild befindet sich der Bundesadler und das Wort "Bürgergeld".
Symbolbild © imago/Bihlmayerfotografie

Die neue Regel ist da: Diese Änderung wirkt sich ab Juli auf alle Bürgergeld-Empfänger in Deutschland aus. Um Schwierigkeiten vorzubeugen, müssen sich Betroffene umstellen. 

Ab sofort läuft es nicht mehr so, wie es bisher war. Bürgergeld-Empfänger müssen erneut eine Änderung hinnehmen. Sie nimmt Einfluss auf die Bearbeitung der Anträge.

Bürgergeld-Empfänger aufgepasst: Diese neue Regel ab Juli sollte jeder kennen

Von dieser Änderung sind Millionen Bürgergeld-Empfänger betroffen. An der Zahl sind es derzeit 5,5 Millionen Personen, die auf die Unterstützung durch den Staat angewiesen sind. Zuletzt wurde die Leistung zum 1. Januar 2024 erhöht. 2025 gilt als Nullrunde. Nach aktuellem Stand ist auch eine Erhöhung im Jahr 2026 unwahrscheinlich, falls sich die Inflation nicht wesentlich erhöht und somit auch die Lebenshaltungskosten nicht weiter ansteigen.

Heute (30. Juni) ist der offizielle Auszahlungstermin für den Juli. Der neue Monat bringt außerdem eine wesentliche Änderung mit sich, von der einige Empfänger womöglich noch nichts wissen. Die Anpassung wurde bereits im Vorfeld kommuniziert. Um Verzögerungen bei der Bearbeitung von Anträgen zu verhindern, sollte man sich daher ab sofort an sie halten.

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Das ändert sich ab sofort für zahlreiche Menschen in Deutschland 

Im digitalen Zeitalter sind E-Mails auch für Behörden ein wichtiges Kommunikationsmittel – herkömmliche Mails werden das Jobcenter allerdings nicht mehr erreichen. Um den Datenschutz künftig zu gewährleisten, setzt die Bundesagentur für Arbeit nur noch auf zwei verschlüsselte Kommunikationsmöglichkeiten. Bürgergeld-Empfänger müssen ihre Nachrichten und Unterlagen entweder per Webportal oder per App an ihr zuständiges Jobcenter schicken, statt wie bisher eine einfache E-Mail zu schreiben.

Die Änderung gilt bundesweit. Wer seinem Jobcenter weiterhin E-Mails schickt, bekommt eine automatische Rückmeldung, die darauf hinweist, dass dieser Kommunikationsweg nicht mehr existiert. Anträge und wichtige Änderungsmitteilungen werden demnach nicht bearbeitet. Will man auf den digitalen Weg verzichten, kann man übrigens weiterhin den Postweg nutzen. Einige Angelegenheiten können zudem telefonisch geklärt werden. Bei der Einreichung von Unterlagen per Post müssen Bürgergeld-Empfänger sich jedoch etwas länger gedulden, da sich die Bearbeitung aufgrund der Versandzeit verzögert.