Neue Studie: Rentner, die weiter arbeiten, sind noch viel glücklicher

Ein alter Mann arbeitet in einer Halle oder Werkstatt an einer Maschine. Er führt etwas in die Maschine ein. Der Mann trägt einen Blaumann und geht in seinem hohen Alter noch einer schweren körperlichen Arbeit nach.
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Rentner, die weiter arbeiten gehen, sind glücklicher als ihre Altersgenossen im Ruhestand. Das sagt eine neue Studie. Diese klärt auch auf, warum das so ist – und wann Rentner am unzufriedensten sind. 

Ältere Menschen, die trotz Erreichen des Rentenalters weiter arbeiten, sind glücklicher als ihre Altersgenossen im Ruhestand. Das hat entscheidende Gründe – und bietet für die Rentner noch viele weitere Vorteile.

Neue Studie zeigt: Rentner, die weiter arbeiten gehen, sind glücklicher

In Deutschland müssen Arbeitnehmer inzwischen bis zu ihrem 67. Lebensjahr arbeiten gehen, bevor sie eine Altersrente beziehen können. Mittlerweile gibt es laut aktuellen Zahlen rund 21 Millionen Rentner in Deutschland. Diese Zahl ging in den vergangenen Jahren immer weiter nach oben. Eine neue Studie des Instituts für Finanzwissenschaft und Sozialpolitik der Universität Freiburg hat sich jetzt mit der Zufriedenheit der Rentner beschäftigt.

Dabei kam heraus: Menschen, die eine Altersrente beziehen können, sind um ein Vielfaches glücklicher, wenn sie trotzdem weiter arbeiten gehen. Laut Zahlen des Statistischen Bundesamtes gehen rund 20 Prozent der 65- bis 69-Jährigen, die eigentlich ihre Rente genießen dürften, weiterhin arbeiten. Die Bundesregierung will diesen Trend weiter fördern, beispielsweise durch eine Geldprämie. Damit soll vor allem die aktuell strauchelnde deutsche Wirtschaft gestärkt werden.

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Viele gravierende Vorteile für Rentner

Die Umfrage der Universität Freiburg kommt zu dem Schluss, dass es Rentnern, die weiter arbeiten, auch finanziell um ein Vielfaches besser geht. Das sei aber nicht der entscheidende Grund dafür, dass diese auch glücklicher seien. Dafür seien viele andere Faktoren entscheidend, die sich teils gravierend auswirken würden. Laut der Studie fallen nämlich Neurentner nach Renteneintritt oft in ein rund dreijähriges Loch und verlieren massiv an Lebenszufriedenheit.

Das liegt an vielen Gründen. Zum Einen fehlt der “Lebenssinn”, also der Beruf, den man mitunter viele Jahre ausgeübt hat. Auch die sozialen Interaktionen werden weniger, da Rentner oftmals mehr Zeit in den eigenen vier Wänden verbringen. Die Eingewöhnungsphase an die neuen Lebensumstände sorgt ebenfalls oft für Frustration, und dann wäre da noch der finanzielle Aspekt. Mit der häufig geringeren Rente im Vergleich zum vorherigen Gehalt fällt es vielen Rentnern schwer, ihren Lebensstandard aufrechtzuerhalten.