Ein neuer Pfandautomat stellt Rekorde auf und schafft nie dagewesene Geschwindigkeiten. Hier muss kein Kunde mehr lange warten.
Wenn die Verbraucher am Pfandautomaten jede einzelne Flasche und Dose nacheinander in das dafür vorgesehene Loch steckten, war bisher Geduld angesagt. Mit einem neuen Automaten soll endlich Schluss mit den lästigen Wartezeiten sein.
100 Flaschen auf einmal möglich
Eine norwegische Firma hat einen brandneuen Pfandautomaten auf den Markt gebracht. Er hört auf den Namen Tomra R1. Das Außergewöhnliche: Der Automat nimmt bis zu 100 Mehrwegflaschen und PET-Einwegflaschen auf einmal.
Die Bedienung ähnelt den meisten Vorgängern. Laut Erklärungen der Firma ist es ausreichend, die Klappe zu öffnen, die Flasche oder Dose hineinzulegen und die Klappe zu verschließen. Den Rest erledigt der Automat.
Vier Standorte in NRW in Planung
Geplant sind aktuell vier Standorte in NRW. So soll ein Aldi-Süd in Aachen, ein Nettomarkt in Duisburg und einer in Dortmund ebenso von dem neuen System profitieren wie ein Rewe-Markt in Herten.
Norwegisches Unternehmen mit deutschlandweiten Standorte
Das Erfolgsgeheimnis und der Unterschied zur Konkurrenz besteht in der Schnelligkeit. Denn der gesamte Ablauf soll fünfmal schneller als bei der bisherigen Rückgabe der Pfandflaschen funktionieren. Das verspricht zumindest das Unternehmen. Tomra ist auf dem deutschen Markt seit dem 1. Juni 2021 aktiv. In dieser Zeit konnten schon 30 neue Standorte für den Pfandautomaten gefunden werden. Geplant dürften deutlich mehr sein.
Alle Flaschen und Dosen akzeptiert
Ebenso ärgerlich wie ein langsamer Automat sind für den Verbraucher die Flaschen, die ein Supermarkt oder ein Discounter nicht annimmt. Oftmals folgt die Begründung, man habe die Marke nicht im Sortiment. Dabei schreibt der Gesetzgeber vor: Ein Laden mit einer Verkaufsfläche von mehr als 200 m² ist dazu verpflichtet, alle Dosen und Flaschen unabhängig von der Marke anzunehmen.
