Neuer Zuschuss: Jedes Kind soll 10000 Euro geschenkt bekommen

Ein Erwachsener streckt einem kleinen Kind viele 50 Euro Scheine zu. Er hält sie in der Hand. Das Kind trägt ein gestreiftes Oberteil.
Symbolbild © istockphoto/KurKestutis

Das dürfte viele Familien freuen. Denn durch einen neu geplanten Zuschuss soll nun jedes Kind 10.000 Euro geschenkt bekommen.

Immer wieder sind es ganz besonders die Kinder, die unter finanziellen Schwierigkeiten der Eltern und der steigenden Inflation leiden müssen. Viel zu oft bleibt nicht einmal mehr genug Geld für ein warmes Mittagessen – geschweige denn für Schulbücher – übrig. Nun soll es jedoch einen neuen Zuschuss geben, der jedem Kind 10.000 Euro garantiert.

Startkapital von 10.000 Euro geplant

Und zwar plant nun offenbar die CDU, dass jedes Kind zu seinem 18. Geburtstag knapp 10.000 Euro vom Staat geschenkt bekommen soll. Dieses soll als sogenanntes Startkapital ins Leben dienen. Durch das Geld soll es für die Kinder in Deutschland gerechter zugehen. So zumindest Plan der Christdemokraten. In den Medien erklärte der Generalsekretär der CDU, Mario Czaja, dass insbesondere die ungleichen Startchancen der Kinder aufgrund ihrer sozialen Herkunft ein großes Problem seien. Das wolle man mit dem neuen Zuschuss in Höhe von 10.000 Euro ändern. So können die Empfänger die 10.000 Euro für ein Studium verwenden oder aber auch zur Gründung einer Firma oder sogar als Rentenvorsorge.

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Doch der Vorschlag der CDU scheint nicht überall gut anzukommen. So sieht der Geschäftsführer des Kinderschutzbunds Köln den Plan als nicht durchdacht an. In den Medien sagte er dazu, dass man bereits in der Kindheit für mehr Chancengleichheit sorgen müsse und nicht erst, wenn das Kind ins Erwachsenenalter eintrete.

Kritik am Plan der CDU

Auch der Geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Ulrich Schneider hält den Vorschlag der CDU für nicht umsetzbar. Auf Twitter schreibt er dazu: “Wir haben 2,9 Millionen arme Kinder in Deutschland, die JETZT Geld brauchen und nicht erst, wenn sie erwachsen sind.” Für ihn liegt die Lösung des Problems nicht in einem neuen Zuschuss in Höhe von 10.000 Euro, sondern in einer kontinuierlichen Unterstützung von jungen Menschen, z. B. in Form einer Kindergrundsicherung. So können dann auch die Kleinsten vom Staat aufgefangen und unterstützt werden.