Außergewöhnliche 2-Euro-Münzen erzielen oft stolze Preise. Allerdings sind auch einfache Cent-Münzen nicht zu unterschätzen. Bei einigen Geldstücken handelt es sich um seltene Kostbarkeiten, die in Sammlerkreisen besonders begehrt sind.
Auf den ersten Blick wirken sie unscheinbar. Doch der Wert dieser Cent-Münzen übersteigt den Nennwert. Wer sie erfolgreich verkauft, darf sich auf ein kleines Vermögen freuen.
Nicht zu unterschätzen: Diese einfachen Cent-Münzen sind besonders wertvoll
Kleinmünzen genießen wenig Popularität. Das belegen aktuelle Zahlen des Eurobarometers: Laut Umfrage befürwortet ein Großteil der Teilnehmer, 1- und 2-Cent-Münzen nicht weiter zu verwenden. Auch die Herstellungskosten sind verhältnismäßig hoch. Allerdings sollte der Wert des Rotgeldes nicht unterschätzt werden. Zwar sind es vor allem 2-Euro-Münzen mit Fehlprägungen, die bei Sammlern hoch im Kurs stehen. Wer jedoch glaubt, dass 1-, 2- oder 5-Cent-Münzen keinen Sammlerwert haben, der irrt.
Einige Exemplare sind in allen EU-Staaten begehrt. Voraussetzung ist, dass es sich um Geldstücke mit außergewöhnlich seltenen Details handelt. Zu den häufigsten Fehlprägungen gehören unter anderem verdrehte, verschobene oder unvollständige Münzbilder. Auch Doppelprägungen oder Materialfehler kommen vor. Wenn es sich bei den betroffenen Münzen um Geld aus den EU-Zwergstaaten handelt, steigt der Wert um ein Vielfaches. Hintergrund sind die kleineren Auflagen.
Besitzer verlangen hohe Summen für außergewöhnliche Cent-Stücke
Eine italienische 1-Cent-Münze aus dem Jahr 2002 wurde bereits für tausende Euro gehandelt. Der Grund: Statt wie üblich das kleine “Castel del Monte” zu zeigen, prangt auf ihr ein anderes Motiv. Dabei handelt es sich um das bekannte Turmgebäude “Mole Antonelliana”. Zugleich wurden fälschlicherweise 2-Cent-Rohlinge verwendet, um die Münze zu prägen.
Wer nicht nur auf Fehlprägungen achtet, sondern vor allem auf geringe Auflagen setzt, hält am besten Ausschau nach 1- und 2-Cent-Münzen aus EU-Kleinstaaten wie Andorra, Monaco oder San Marino. Auch Raritäten aus Malta und Liechtenstein sind begehrt. Vor einem Kauf auf einer Onlineplattform empfiehlt es sich zudem, die Bilder und Beschreibungen genau zu studieren. Nicht immer liegen Fehlprägungen vor. Im Zweifel lohnt es sich, einen unabhängigen Experten hinzuzuziehen, um das Angebot zu überprüfen.