Nichts anderes: Erste deutsche Kita bietet nur noch vegan an

Mehrere Kinder sitzen in einer Kindertagesstätte an einem kleinen Tisch und essen Obst von ihren Tellern, das eine Erzieherin ihnen gerade gibt.
Symbolbild © istockphoto/lostinbids

Sehr zum Ärger der Eltern bietet die erste deutsche Kita nur noch veganes Essen an. Es gibt einfach nichts anderes mehr. Die Eltern sind besorgt.

Die vegane Ernährungsweise sorgt immer wieder für Diskussionen zwischen Anhängern dieser Ernährungsform und deren Gegnern. Dies geschieht jetzt auch in einer deutschen Großstadt, denn dort bietet die erste deutsche Kita den Kindern nur noch veganes Essen an.

Vegane Ernährung bei Kindern ist umstritten

Immer wieder brandet die Diskussion auf, ob die vegane Ernährung nun gesund ist oder nicht. Geradezu ein rotes Tuch für die Gegner dieser Ernährungsform ist es, wenn Eltern ihre Kinder vegan ernähren. Der Aufschrei ist gewaltig, denn die größte Befürchtung ist, dass der Nachwuchs sich nicht richtig entwickelt, da viele wichtige Nährstoffe fehlen. Auch Experten sehen diese Ernährungsart kritisch. Doch wissenschaftliche Untersuchungen, die die eine oder andere Richtung unterstützen, gibt es leider zu wenig. Während der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) und die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) von einer veganen Ernährung bei Kindern und Jugendlichen abraten, spricht sich die amerikanische Gesellschaft für Ernährung AND (Academy of Nutrition and Dietetics) sogar für eine vegane Ernährung aus, wenn man diese gut plant.

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Erste Kita bietet nur veganes Essen an – Eltern sind besorgt

Doch nun bieten eine Kita und fünfzehn Schulen in Essen nur noch veganes Essen an. Dies tun die Einrichtungen jedoch nicht freiwillig, weil sie überzeugt von dem Konzept sind. Hintergrund sind Probleme beim Essenslieferer, der die Einrichtungen sonst mit über 2.000 Hauptmahlzeiten mit tierischen Produkten am Tag beliefert. Aufgrund von Umbaumaßnahmen braucht es noch eine bestimmte Genehmigung, die jedoch bislang fehlt. Deshalb muss der Lieferant seine Auswahl an Essen erheblich einschränken.

Auf dem Speiseplan steht demnach nun alles, was bereits fertig verpackt ist. Dazu zählen neben Fertigsalaten auch geschnittene Rohkost und Obststücke. Pizza, Hotdogs und Burger gibt es erst einmal nicht. Doch erlaubt sind auch Joghurts, Pudding und Würstchen in Gläsern. Um eine bestmögliche Versorgung der Kinder sicherzustellen, wird das Unternehmen von einem Qualitätsteam beraten. Da die Erteilung einer solchen Genehmigung unter Umständen Monate dauern kann, wird dies für alle Parteien eine herausfordernde Zeit.