Sie sieht harmlos aus, kann aber ganz schön gefährlich werden: Aktuell breitet sich eine Wildkatze in Deutschland aus. An diesen Merkmalen erkennt man sie.
Sie sind flauschig, niedlich und ziemlich gefährlich. Die Rede ist von den Wildkatzen, die sich aktuell in Deutschland ausbreiten. Auf den ersten Blick erinnern sie an die gewöhnliche Hauskatze. Erst bei genauerem Hinsehen fällt auf: Bei dieser Katze ist Vorsicht geboten. An folgenden Merkmalen erkennt man sie.
Gefährdete Art in deutschen Wäldern
Knapp 6.000 Wildkatzen leben nach Zählung der Deutschen Wildtier Stiftung wieder in den deutschen Wäldern. Da ausgewachsene Tiere häufig nur nachts auf Beutefang gehen und im Allgemeinen als sehr scheu gelten, ist es eher unwahrscheinlich, dass man sie plötzlich im heimischen Garten antrifft. Anders sieht es jedoch bei den ganz jungen Wildkatzen aus. Schnell passiert es hier, dass Menschen sie mit einer gewöhnlichen Hauskatze verwechseln. Ein fataler Fehler. Denn die Katzen gelten als gefährdet und gehören unbedingt in die Freiheit.
So erkennt man die Wildkatze
Wildkatzen unterscheiden sich von der gewöhnlichen Hauskatze nur geringfügig im Gewicht und in der Größe. Mit einer Länge von knapp achtzig Zentimetern und einem Gewicht von bis zu sieben Kilogramm ähneln sie optisch stark einer gut genährten Katze aus dem Garten des Nachbarn.
Allerdings ist ihr Fell um einiges dichter – ganz besonders im Winter. Zudem ist ihr Körperbau muskulöser und kräftiger. Wer sich dennoch unsicher ist, ob es sich um eine Wildkatze oder eine Hauskatze handelt, sollte zudem einen Blick auf den Schwanz des Tieres werfen. Dieser ist bei einer Wildkatze nämlich um einiges buschiger und breiter als bei einer gewöhnlichen Hauskatze. Zudem wirkt das Ende des Schwanzes stumpf und besitzt zwei bis drei dunkle Ringe. Ein weiteres Merkmal ist der kräftige dunkle Strich – auch Aalstrich genannt –, der vom Rücken bis zur Schwanzspitze der Wildkatze verläuft. Das Gesicht des Tieres ist außerdem hell, die Schnauze breit und die Nase immer fleischfarben.
Vorsicht: Wildkatzen nicht mit nach Hause nehmen
Der Deutsche Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) rät Menschen, die verdächtige Katzen in der Natur finden, diese besser nicht anzufassen oder gar mitzunehmen. Häufig ist die Mutter der Jungtiere nur kurz auf Beutefang und kehrt bald zurück. Es wäre schade, wenn sie ihren Nachwuchs dann nicht mehr vorfindet. Allgemein gilt: Von wilden Tieren sollte man die Finger lassen und sich bei Begegnungen möglichst respektvoll zurückziehen. So wird auch die eigene Sicherheit gewährleistet.
