Die Eintrittspreise für Freibäder und Hallenbäder in Deutschland sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen und liegen vielerorts über der Inflationsrate. Einige Städte bleiben aber überraschend preisstabil.
Ein Sprung ins kühle Nass wird für viele teurer – und zwar deutlich. Doch es gibt auch überraschende Ausnahmen beim sommerlichen Badespaß.
Teurer Badespaß statt Abkühlung
Der Sommer ist da, die Sonne brennt und wer denkt, dass wenigstens das Freibad für eine günstige Erfrischung sorgt, wird vielerorts enttäuscht. Denn der Besuch im Schwimmbad kostet aktuell deutlich mehr als noch vor einem Jahr. Laut dem Statistischen Bundesamt stiegen die Eintrittspreise im Mai 2025 im Vergleich zum Vorjahr um satte 5,7 Prozent. Zum Vergleich: Die allgemeinen Verbraucherpreise legten im selben Zeitraum nur um 2,1 Prozent zu.
Was steckt hinter dem Preissprung? Experten machen vor allem gestiegene Energie- und Betriebskosten sowie höhere Löhne verantwortlich. Auch Sanierungen und Modernisierungen treiben mancherorts die Preise in die Höhe. Besonders kräftig zugelangt hat man in der Hauptstadt: Berlins Freibäder verlangen durchschnittlich 6,83 Euro – im Vorjahr waren es noch 5,50 Euro. Auch in Städten wie Osnabrück (6,60 Euro), Köln (6,23 Euro), Düsseldorf (6,20 Euro) oder Karlsruhe (6,00 Euro) bleibt der Geldbeutel beim Eintritt nicht trocken.
Eintrittspreise für Freibäder: Wo der Sommer noch günstig ist
Doch es geht auch anders: Einige Städte stemmen sich gegen den Trend – sehr zur Freude der Badegäste. So bleibt der Eintritt in Lübeck (3,80 Euro), Kiel (3,93 Euro) oder Duisburg (4,00 Euro) auf Vorjahresniveau. Auch in Mannheim wurde mit 4,17 Euro nicht erhöht. Wer also auf sein Geld achten muss, kann in diesen Städten noch verhältnismäßig günstig planschen.
Übrigens: Wer jetzt denkt, auch die passende Badebekleidung sei teurer geworden, liegt nur teilweise richtig. Herren müssen laut Statistik ein wenig tiefer in die Tasche greifen: Die Preise für Herrenmode stiegen um 0,6 Prozent. Damenmode hingegen wurde sogar um 1,1 Prozent günstiger. Und Sonnenschirme? Die zogen im Preis um 2,4 Prozent an – ein kleiner Aufpreis für etwas Schatten. Der Sommer 2025 bringt also nicht nur heiße Tage, sondern auch hitzige Preisdiskussionen. Doch mit ein bisschen Planung findet man in manchen Städten auch noch ein günstiges Plätzchen am Beckenrand.