Noch teurer: Nächste Erhöhung trifft viele Bürger in Deutschland

Eine Person hält Geld in der Hand. Der Mensch hält mehrere 100-, 50-, 20- und 10-Euro-Scheine aufgefächert zwischen den Fingern.
Symbolbild

Viele amtliche Dinge sowie das Leben im Allgemeinen sind in den letzten Jahren deutlich teurer geworden. Nun kommt auf die Bürger in Deutschland die nächste Erhöhung zu, die mit etwas zusammenhängt, was jeder Mensch besitzt.

Anfang des Jahres erreicht die Bürger in Deutschland die Nachricht über die nächste Erhöhung, womit sicherlich nicht jeder einverstanden sein dürfte. Die Erhöhung reiht sich in eine lange Reihe an Dingen, die hierzulande jüngst teurer geworden sind – und das egal, ob man Besserverdiener oder Bürgergeldbezieher ist.

Nächste Preis-Erhöhung beim Amt ist sowohl praktisch als auch lästig

Bisher bedeutete ein neuer Personalausweis, dass man zwei Termine beim Amt brauchte, zweimal warten musste und zweimal denselben Weg hinter sich legen musste. Doch ab Mai 2025 gibt es eine Alternative – diese ist allerdings nicht gratis. Die Bundesdruckerei übernimmt künftig nicht nur die Produktion, sondern auch den Versand des Personalausweises. So entfällt die Pflicht, den neuen Ausweis persönlich im Amt abzuholen. Das Bundesinnenministerium sieht darin eine deutliche Erleichterung, die Zeit spart und die Bürgerämter entlastet.

Doch dieser neue Service ist nicht kostenlos. Wer sich den Personalausweis liefern lässt, zahlt eine deutliche Gebührensteigerung. Statt der bisherigen 37 Euro für Erwachsene kostet der neue Ausweis per Post 52 Euro. Jüngere Menschen unter 24 Jahren zahlen statt 22,80 Euro künftig 37,80 Euro. Die zusätzlichen 15 Euro fließen in eine neu eingeführte Versandgebühr. Außerdem gelten ab dem 1. Mai auch neue Vorgaben für Passfotos. Diese akzeptieren die Rathäuser dann nur noch in digitaler Form. Bürger können ihr biometrisches Foto entweder direkt in der Behörde gegen eine Gebühr von 6 Euro anfertigen lassen oder es zuvor bei einem professionellen Fotografen erstellen lassen.

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Hohe Kosten durch Sicherheit oder versteckte Einnahmequelle?

Laut Innenministerium rechtfertigt der Staat die Erhöhung mit zusätzlichen Sicherheitsanforderungen. Ein speziell beauftragter Versanddienstleister soll sicherstellen, dass der Ausweis nur dem rechtmäßigen Besitzer ausgehändigt wird. Kritiker aber die hohen Gebühren jedoch skeptisch und fordern eine preisgünstigere Alternative.

Die Bundesländer stehen der Regelung ebenfalls kritisch gegenüber. Sie bemängeln, dass die hohen Versandkosten eine erhebliche Mehrbelastung für Bürger darstellen würden. Zudem könnte sich die neue Regelung finanziell für den Bund lohnen: Nach Schätzungen könnten jährlich bis zu 2,4 Millionen Deutsche den Versandservice nutzen. Das würde dem Staat jährlich bis zu 36 Millionen Euro zusätzliche Einnahmen bringen. Ob sich die bequeme Lieferung lohnt, hängt vom eigenen Zeitmanagement ab. Wer sich den zweiten Behördengang sparen möchte, zahlt für diesen Komfort drauf. Wer die 15 Euro Versandkosten vermeiden will, muss weiterhin selbst auf dem Amt erscheinen und einen zweiten Termin in Kauf nehmen.