Schon bald wird das Kindergeld offiziell abgeschafft. Doch Familien können davon profitieren.
Infolge der aktuellen Inflation wird alles teurer und vor allem Familien kämpfen derzeit darum, ihren Lebensstandard halten zu können. Um in diesem Zusammenhang gegen Kinderarmut vorzugehen, wird das Kindergeld jetzt offiziell abgeschafft. Stattdessen wird die Kindergrundsicherung eingeführt.
Nie wieder Kindergeld
Aktuell bekommt jede Familie in Deutschland mit dem Kindergeld 250 Euro im Monat für jedes Kind unter achtzehn Jahren. Doch dieser Betrag scheint vielen Familien nicht zum Leben zu reichen, denn Medien zufolge ist in Deutschland jedes fünfte Kind von Kinderarmut betroffen. In Anbetracht der aktuellen Inflation und den stetig steigenden Preisen reagiert die Regierung jetzt und schafft das Kindergeld ab. Stattdessen wird die sogenannte Kindergrundsicherung eingeführt.
Die Kindergrundsicherung ist in zwei Stufen ab dem Jahr 2025 geplant. Dabei soll es im ersten Schritt einen Garantiebetrag für jedes Kind geben. Dieser Betrag ist deckungsgleich mit dem aktuellen Kindergeld. Hier ändert sich lediglich die Bezeichnung. Im zweiten Schritt gibt es einen Zusatzbetrag, welcher den bisherigen Kinderzuschlag von 250 Euro sowie Bürgergeld-Leistungen umfasst. Durch einen Kindergrundsicherungscheck soll der Familienservice bei den Jobcentern in Zukunft prüfen, welche Familien Anrecht darauf haben. Die Ampel-Koalition verspricht sich davon, dass mehr Familien die zusätzliche finanzielle Unterstützung erhalten.
Schluss mit Chaos
Dadurch, dass das Kindergeld offiziell abgeschafft wird, soll es Familien einfacher gemacht werden, den Überblick zu behalten und ihnen zustehende Beiträge zu beantragen. Ziel ist es, aktiv gegen die Kinderarmut in Deutschland vorzugehen. Mit der Kindergrundsicherung werden das bisherige Kindergeld, der Kinderzuschlag und Bürgergeld-Leistungen in einem System vereint. Es soll auch eine neue Online-Plattform geben, auf der Familien die Unterstützung zentral beantragen können.
Familien sollen mit der neuen Regelung in Zukunft einen besseren Zugang zu finanzieller Unterstützung haben. Dazu gehört, dass sie weniger bürokratischen Hürden gegenüberstehen. Medien zufolge rechnet die Regierung für diese Umstellung mit Mehrkosten von 2,4 Milliarden Euro. Es bleibt abzuwarten, ob mit dem Projekt wirklich mehr Familien erreicht werden und ob die Kinderarmut eingedämmt werden kann.