Unternehmer und Selbstständige aufgepasst: Jetzt kommt eine neue Pflicht auf Millionen Bürger zu. Alle Betroffenen müssen bald technisch aufrüsten. Doch dabei kann man richtig Geld sparen.
Das neue Jahr bringt viele Veränderungen für Verbraucher mit sich. Neben zahlreichen Preiserhöhungen kommt auch eine neue Pflicht auf einige Bürger zu.
Es gibt eine gute Nachricht
Das Jahr 2024 neigt sich dem Ende zu und 2025 steht in den Startlöchern. Für die Deutschen bedeutet das jedoch nicht nur neue Pläne und Neujahrsvorsätze. Denn es gibt auch einige rechtliche sowie preisliche Änderungen für viele Bürger. So steigt im Januar unter anderem der Preis für das Deutschlandticket auf satte 58 Euro. Auch die Stromumlagen werden teurer und der Beitrag zur Pflegeversicherung wird erhöht. Doch für Unternehmer gibt es eine gute Nachricht.
Denn es kommt eine vollkommen neue Pflicht auf sie zu, die einiges an Sparpotenzial mit sich bringt. Dabei geht es um die Einführung von E-Rechnungen, welche innerhalb des Wachstumschancengesetzes im März beschlossen wurden. Konkret besagt die neue Regelung, dass alle Selbstständigen und Unternehmer mit Beginn des Jahres 2025 in der Lage sein müssen, digital Rechnungen zu empfangen. Mit der Umstellung rücken die Klassiker in Papierform weiter in den Hintergrund.
Hier können Deutsche Geld sparen
Indem die neue Pflicht mit Jahresbeginn auf alle Unternehmer zukommt, müssen diese sich rechtzeitig um ein elektronisches Postfach kümmern. Denn ab dem 1. Januar kann es sein, dass E-Rechnungen eintrudeln. Selbst Kleinunternehmen, welche noch keine Umsatzsteuer zahlen, müssen dann in der Lage sein, Rechnungen anderer Unternehmen im E-Format zu empfangen und zu verarbeiten. Die Aufbewahrungsfrist von zehn Jahren verändert sich durch die elektronische Form allerdings nicht.
Bei der Erstellung von E-Rechnungen wird es dann schon etwas komplizierter. Denn diese müssen dem vorgegebenen strukturierten elektronischen Datenformat der Normreihe EN 16931 entsprechen. Hierfür gibt es jedoch eine Übergangsfrist, die sich nach der Höhe der Umsätze des Unternehmens richtet. Ab 2028 müssen sich dann jedoch ausnahmslos alle Unternehmen an die neue Vorschrift halten. Was kompliziert klingt, bringt jedoch einen entscheidenden Vorteil mit sich. Denn wenn Rechnungen in Papierform nicht mehr benötigt werden, brauchen die Unternehmen auch keine Briefmarken mehr und können bares Geld sparen. Immerhin steigen auch die Preise für den Postversand mit Beginn des neuen Jahres.