Offizielles Rentenalter soll abgeschafft werden – noch länger arbeiten

Alter Mann beim Arbeiten.
Symbolbild © istockphoto/monkeybusinessimages

Das offizielle Rentenalter steht auf der Kippe. Es soll sogar ganz abgeschafft werden. Das bedeutet, dass jeder noch länger arbeiten soll.

Die Menschen sollen immer länger arbeiten. Doch das stößt auf Kritik. Jetzt soll das offizielle Rentenalter sogar komplett abgeschafft werden.

Abschaffung des Rentenalters

Das Renteneintrittsalter wird seit vielen Jahren heftig diskutiert. Erneut ist eine Debatte um das Eintrittsalter oder die Abschaffung des offiziellen Rentenalters entfacht. Denn es werden immer mehr Rentner.

Da die Zahl der Rentner stetig steigt, werden Stimmen laut, die fordern, dass die Menschen immer länger arbeiten sollen. Sie sollen also, wenn es danach geht, einfach noch länger im Arbeitsleben bleiben. Begründet wird dies durch die steigende Lebenserwartung.

„Kein Trend zur Frühverrentung“

Bundeskanzler Olaf Scholz hatte sich kürzlich zum Renteneintrittsalter geäußert und klar erklärt, dass man in Erwägung ziehen müsse, das Rentenalter hochzusetzen. Außerdem wurde er durch Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger darin bekräftigt.

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Dulger sei der Meinung, dass der Bundeskanzler Recht habe. Es dürfe „keinen Trend zur Frühverrentung geben“, so Dulger. Bislang konnten alle vor 1953 geborenen Bürger ohne Abschläge mit 63 ihre Rente beanspruchen.

Weniger Rente bei früherem Ruhestand

Wer aber jünger ist und in Rente geht, dessen abschlagsfreie Grenze verschiebt sich entsprechend. Als die Regierung dies einführte, ging man von ungefähr 200.000 Antragsstellern aus, die für die abschlagsfreie Rente in Frage kommen. Mehrere Jahre lang lag aber die Zahl bei 260.000.

Bei anderen Politikern möchte man das Renteneintrittsalter am Besten wegfallen lassen. Die Vorlage könnte Schweden bieten. Dort dürfen die Bürger in einem sogenannten Korridor darüber entscheiden, wann sie in Rente gehen. Wer früher in Rente geht, bekommt auch weniger Rente.