Vom Winde verweht: Pappelschnee-Invasion in Karlsruhe

Foto: Stadt Karlsruhe

Fasern leicht brennbar / Rauchverbot im Wald beachten

Ähnlich wie Schneeflocken wirbeln derzeit auch in Karlsruhe die weißen Samenfasern von Pappeln durch die Luft. In den Auewäldern, wo stellenweise viele Pappeln wachsen, lagern sie sich an windruhigen Stellen in großen Mengen ab und werden häufig als Pappelflaum, Pappelbaumwolle, Pappelwolle oder heimische Baumwolle bezeichnet.

Da die Fasern an manchen Tagen ähnlich wie Schnee in Massen in der Luft herumgewirbelt werden, bezeichnet der Volksmund sie auch als „Pappelschnee“ oder „Sommerschnee“.

Dieser besteht aus sehr feinen, reinen Zellulosefasern und löst normalerweise keine Allergien aus. Mit hoher Wärmeisolation und einer sehr guten Fähigkeit zur Wasserdampfaufnahme und -abgabe fand Pappelbaumwolle früher Verwendung in der Herstellung von Edelpapier und wird heute noch von einigen Vögeln für den Nestbau benutzt.

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Da das Material sehr leicht brennbar ist, weist das Forstamt erneut auf das über den ganzen Sommer geltende Rauchverbot im Wald hin.