Es ist eine Hiobsbotschaft für den deutschen Technologieriesen. Der Konzern Bosch muss zwei Werke in Deutschland schließen. Die beiden Standorte treffen diese Maßnahmen besonders hart.
Der deutsche Konzern Bosch steht vor schwierigen Monaten. Wie aus einer aktuellen Mitteilung hervorgeht, muss er mehrere Werke in Deutschland schließen. Von den Umstrukturierungen sind Hunderte Mitarbeiter betroffen.
Bosch muss deutsche Werke schließen: Mitarbeiter müssen bangen
Betroffen sind mehrere Werke der Werkzeugsparte von Bosch, die auf den Namen Power Tools hört. Laut einer Pressemitteilung muss Bosch die deutschen Werke schließen, da der hohe Wettbewerbs- und Preisdruck zu einer sinkenden Nachfrage der Produkte führe. Besonders bitter: Die Arbeit der Werke wird nicht komplett gestrichen, sondern ins Ausland verlagert. Unter anderem nach Ungarn. Dort lassen sich dieselben Produkte deutlich preiswerte produzieren. Ein Schlag für die deutsche Wirtschaft.
Das Unternehmen mit Hauptsitz in Baden-Württemberg hatte bereits im vergangenen Jahr einen großen Stellenabbau angekündigt. Bis Ende 2026 sollen, ebenfalls bei Power Tools, 480 Arbeitsplätze wegfallen. Betroffen sind die Bereiche Zentrale, Entwicklung und Verwaltung. Nun folgt der nächste Nackenschlag für Boschs Werkzeugsparte, denn durch die geplanten Werksschließungen verlieren zusätzlich mehrere Hundert Mitarbeiter ihre Jobs. Bis Ende 2026 soll die Produktion an den Standorten aber noch weiterlaufen.
Stellenabbau bei Bosch: Ein Land trifft es extrem hart
Insgesamt beschäftigt Bosch weltweit 19.500 Mitarbeiter, davon 3.100 in Deutschland. Mit dem 2024 angekündigten Stellenabbau und den jetzt angekündigten Schließungen mehrerer Werke streicht Bosch genau 1.000 Jobs. Fast ein Drittel der gesamten deutschen Belegschaft muss gehen. Besonders hart trifft es die Werke in Leinfelden-Echterdingen (Baden-Württemberg) sowie Sebnitz (Sachsen). Diese deutschen Werke muss Bosch komplett schließen.
In Leinfelden bei Stuttgart betrifft das 240 Mitarbeiter, in Sebnitz 280. Laut einer Pressemitteilung von Bosch sei der Stellenabbau nötig, um die Zukunftsfähigkeit in diesem Sektor sicherzustellen. Weiterhin sind Gespräche zwischen der Geschäftsführung und dem Betriebsrat geplant. Dadurch möchte man den betroffenen Mitarbeitern möglichst gut unter die Arme greifen. Die Gewerkschaft IG Metall kritisiert Bosch für diesen Schritt hart. Nur mit einem Stellenabbau auf die Herausforderungen auf dem Markt zu reagieren, sei der falsche Weg.