Karlsruhe-Insider: Ernteausfälle und massiver Einsatz von Pestiziden wird in den USA im Kampf gegen dem Maiswurzelbohrer verwendet.
Dieser gefräßige Schädling ist nun auch im Landkreis Karlsruhe aufgetaucht.
Allerdings bleibt man hier gelassener als in den USA. Zudem weiß man hier sogar wesentlich mehr über den Schädling. Die Weibchen legen immer auf dem gleichen Feld ihre Eier ab. Nur 2 bis 5 % der Weibchen gehen in andere Felder.

Ein Jahr nach dem Ablegen der Eier schlüpfen die neuen Käfer und knabbern an den feinen Wurzeln des Mais. Bis Oktober legen dann die neuen Käfer ihre Eier ab.
Der Schwachpunkt der Tiere liegt in der Tatsache, dass die Käfer mit anderen Pflanzen nichts anfangen können.
Wird im kommenden Jahr kein Mais angebaut, wird der Zyklus der Käfer unterbrochen, und die Landwirte haben wieder Ruhe vor dem Schädling.
Im gesamten Raum Südbaden haben die Landwirte nun Fallen aufgestellt, worin die Käfer gefangen werden. Aktuell sind aber nur wenige Tiere pro Falle zu vermelden, sodass keine Gegenmaßnahmen zur Bekämpfung des Maiswurzelbohrers getroffen werden müssen.