Die Welle der Insolvenzen reißt in diesem Jahr einfach nicht ab. Eine Firma nach der nächsten ist von einer Pleite betroffen. Oft müssen die Bestände so schnell wie möglich verkauft werden.
Die Welle der Insolvenzen bei den mittelständischen Unternehmen in Deutschland reißt einfach nicht ab. Firma um Firma wird von einer Pleite heimgesucht. Können ein Insolvenzverfahren und eine entsprechende Sanierung die Betriebe nicht retten, müssen sie so schnell wie möglich alles verkaufen. Und das so günstig wie möglich. So sieht die derzeitige Lage aus.
2023: Das Jahr der Pleiten
Viele Unternehmen mussten in diesem Jahr bereits Insolvenz anmelden. Und wie es scheint, reißt die Pleitewelle auch nicht ab. Es trifft viele Firmen aus allen Branchen. Egal, ob es sich um Modeketten, Bäckerein oder Gastronomiebetriebe handelt. Viele müssen die Segel streichen und den schwierigen Schritt wagen. Sie können den Betrieb einfach nicht mehr aufrechterhalten. Damit wenigstens noch etwas Geld in die Kassen kommt, werden die Sachbestände der Unternehmen so günstig wie möglich verkauft.
Das sind die Gründe
Dass es in diesem Jahr so viele Pleiten gibt, hat laut Experten verschiedene Gründe. Zum einen sind die Nachwirkungen der Coronakrise immer noch spürbar. Denn in dieser Zeit wurden Staatshilfen gewährt und Insolvenzanträge aufgeschoben. Auch Verbindlichkeiten mussten erst später bezahlt werden. Jetzt jedoch müssen die gewährten Hilfen von den Unternehmen zurückgezahlt und Anträge auf Insolvenz gestellt werden. Gerade die Verbindlichkeiten, die nun fällig werden, zwängen die Unternehmen laut Experten in die Knie. Viele seien damit überfordert und könnten den Betrieb nicht mehr aufrechterhalten.
Dazu kämen die steigenden Energiekosten und die allgemein steigenden Lebenshaltungskosten, sodass die Kunden nicht mehr so viel konsumieren würden wie noch vor der Coronakrise und dem Ukraine-Krieg. Dies würden auch die Auktionshäuser merken, in denen derzeit vermehrt Maschinen und Geräte unter den Hammer kämen. Die Nachfrage sei jedoch im Vergleich zu den vorherigen Jahren deutlich gesunken. Dies zeige laut Experten noch einmal deutlich, dass Deutschland in einer Wirtschaftskrise stecke. Dazu komme noch der extreme Fachkräftemangel.