Pleitewelle: Tausende Firmen in Deutschland melden Insolvenz an

Ein weißes Schild mit schwarzer Beschriftung und einer roten Umrandung. Die Inschrift lautet "Wirtschaftskrise". Das rechteckige Schild ist in einem Industriegebiet an einem grauen Tor befestigt.
Symbolbild © imago/Bihlmayerfotografie

Tausende Firmen in Deutschland meldeten zuletzt Insolvenz an. Die Pleitewelle rollt weiter und mit ihr steigt auch die Angst unzähliger privater Haushalte. Die aktuellen Zahlen sind erschreckend und zeichnen ein düsteres Bild der deutschen Wirtschaft.

Im letzten Jahr häuften sich die Insolvenzen und auch dieses Jahr setzt sich der Trend fort. Tausende Unternehmen in Deutschland stehen vor dem Aus. Viele fragen sich, wie es weitergehen soll.

Erschreckende Zahlen: Tausende Firmen in Deutschland insolvent

Jedes Jahr veröffentlicht das Statistische Bundesamt offizielle Zahlen zu den Entwicklungen in verschiedenen Bereichen im vergangenen Jahr. Diese sind validiert und verlässlich. Man kann einen Trend erkennen, so auch bei den Insolvenzen. Leider mussten auch 2024 Tausende Unternehmen in Deutschland Insolvenz anmelden, weil sie in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten sind.

Aber auch viele Privatpersonen waren betroffen. Experten gehen davon aus, dass sich dieser Trend auch 2025 fortsetzen wird. Man rechnet sogar mit einem weiteren Anstieg der Insolvenzen. Hohe Kosten, Personalaufwand, das Kaufverhalten der Verbraucher sowie die Hürden, die die deutsche Bürokratie den Unternehmen immer wieder in den Weg stellt, gehören zu den häufigsten wirtschaftlichen Problemen.

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Baden-Württemberg im Visier: Enormer Anstieg der Insolvenzen

Bundesweit nimmt die Zahl der Insolvenzen kontinuierlich zu. Mittlerweile steigen die Zahlen in schwindelerregende Höhen und Baden-Württemberg gehört – im negativen Sinne – zu den Spitzenreitern. Im vergangenen Jahr wurden bundesweit mehr als 20.000 Insolvenzanträge gestellt. Das entspricht einem Anstieg von fast 25 Prozent im gesamten Bundesgebiet. Eine Insolvenz bedeutet aber nicht das Ende eines Unternehmens. Vielmehr erklärt ein Unternehmen mit dem Insolvenzantrag, dass es nicht mehr in der Lage ist, die laufenden Ausgaben aus eigener wirtschaftlicher Kraft zu bestreiten.

Gemeinsam mit einem Insolvenzverwalter wird dann versucht, die wirtschaftliche Situation des Unternehmens zu verbessern. Das gelingt nicht immer. In den vergangenen Monaten mussten wir viele negative Beispiele aus dem gesamten Bundesgebiet nennen. Und ein Ende ist nicht in Sicht. Doch damit nicht genug: Betroffen sind nicht nur Unternehmen, sondern auch Privathaushalte. So mussten allein in Baden-Württemberg im vergangenen Jahr fast 11.000 Privathaushalte Insolvenz anmelden.