„Preis-Klatsche kommt“: Regierung streicht jetzt Milliardenzuschuss

Die Ausgaben für die Energien steigen – in diesem Bild verdeutlicht durch die Geldstücke und den Strommasten im Hintergrund. Hinter dem Mast sind Wolken zu sehen, durch die die Sonne hindurchbricht. Im Vordergrund befinden sich mehrere Euro-Münzen.
Symbolbild © istockphoto/Leonsbox

Mit dem neuen Jahr erwarten Unternehmen und Verbraucher eine Preis-Klatsche. Die Bundesregierung streicht jetzt nämlich einen versprochenen Zuschuss in Milliardenhöhe. Viele können sich das nicht leisten.

Man möchte Hoffnung schüren, doch aufgrund der aktuellsten Meldungen ist das schwierig. Viele würden der Aussage zustimmen, dass 2023 nicht gerade ihr bestes Jahr war. Das liegt vor allem an den Finanzen. Kommt im nächsten Jahr endlich die Entlastung? Es sieht wohl kaum danach aus. Angesichts dieser nahenden Preis-Klatsche ist eher das Gegenteil der Fall.

Regierung streicht Milliarden

Mit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine explodierten unsere Strom- und Energiepreise. Das hat damit zu tun, dass Deutschland mit anderen Ländern Sanktionen gegen Russland verhängt hat. Weil dadurch der günstige Strom aus dem riesigen Land ausblieb, stiegen bei uns die Kosten. Die Regierung tat damals einiges, um diese Preis-Klatsche abzumindern. Doch diese Zeiten scheinen jetzt vorbei zu sein. Ein Milliardenzuschuss fällt im nächsten Jahr weg. Was bedeutet das für unsere Strompreise?

Dass auch die Bundesregierung den Gürtel enger schnallen muss, ist kein Geheimnis. Aber muss das so brutal auf Kosten der Bürger passieren? Bisher hatte die Ampel mit einem Beschluss die Preise für Strom noch relativ weit unten gehalten. Hätte sie den Netzentgelt-Zuschuss von 5,5 Milliarden Euro bisher gar nicht gezahlt, wären die Preise auch schon vorher in die Höhe geschnellt. Aber jetzt ist es so weit. Mit den Haushalts-Beschlüssen der letzten Woche wird dieser nun wegfallen.

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Preis-Klatsche ab nächstem Jahr

Ohne diese staatlichen Zuschüsse kennen die Kosten keine Grenzen mehr, denn jetzt erhöhen auch noch die Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, Amprion, Tennet und Transnet nebenher ihre Netzentgelte. Ab 1. Januar werden diese dann 6,34 Cent/kWh anstelle von 3,12 Cent/kWh verlangen. Das ist mehr als doppelt so viel. Und als ob das nicht schon genug wäre, setzt die Bundesregierung die Strompreisbremse früher als angekündigt aus. Eigentlich sollte diese noch bis zum März laufen. Auf einmal sollen die Bürger aber wieder mitten im Winter anfangen, den vollen Strompreis zu bezahlen. Wer sich das noch leisten kann, steht auf einem anderen Blatt.

Ein Unding

Was für Verbraucher eine Preis-Klatsche ist, kann für Unternehmen schlichtweg ihr Ende bedeuten. Gerade, wenn es sich dabei um solche mit einem hohen Energiebedarf handelt. Wir werden sehen, wie die Bevölkerung und die Firmen mit dieser Preis-Klatsche klarkommen werden. Der ein oder andere vermutet, dass das ein Unding sei – und die Regierung das dann hoffentlich ebenfalls so bald wie möglich einsehen wird.