Preis-Klatsche: Nächste Hiobsbotschaft bei der Deutschen Post

Ein Postbote liefert Briefe mit dem Fahrrad aus.
Symbolbild © istockphoto/VanderWolf-Images

Das Postwesen verlangt seinen Kunden dieser Tage einiges ab. Diese Preis-Klatsche der Deutschen Post ist für Verbraucher eine Hiobsbotschaft.

Nachrichten über Preiserhöhungen prasseln fast täglich auf uns ein. Die Inflation hat verschiedene Gründe, und sie wirkt sich auf nahezu jeden Bereich aus. Auch bei Kaufland muss man wieder mit Kostensteigerungen rechnen. Doch, was die Deutsche Post nun verkündet, ist für ihre Kunden nichts weniger als eine derbe Preis-Klatsche.

Noch teureres Porto

Dass das Porto der Deutschen Post noch teurer werden soll, stand schon länger im Raum. Ursprünglich war die Preiserhöhung in fernerer Zukunft geplant. Als Termin war das Jahr 2025 angedacht. Der Konzern sieht das jedoch plötzlich anders.

Die Deutsche Post ist ein Traditionsunternehmen. Gegründet 1947, kann es auf eine lange Erfolgsgeschichte zurückblicken. 1995 kam dann die Privatisierung zur Deutschen Post AG. Seitdem hat sich das Unternehmen zu einem globalen Logistikunternehmen entwickelt – und scheint mehr und mehr auf immer größere Profite fokussiert zu sein.

Was die Deutsche Post verlangt

Der Inlands-Standarbrief ist gerade Mal vor einem Jahr – am 1. Januar 2022 – teurer geworden. Da ging es nämlich hoch von 80 auf 85 Cent. Das möchte die Post jetzt abermals steigern. Um wie viel Cent oder Euro genau, konnte sie noch nicht verraten, weil sie die Preise mit der Bundesnetzagentur gemeinsam festlegt. Was aber feststeht: so bald wie möglich.

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Jetzt hat die Deutsche Post einen Eilantrag an die Bundesnetzagentur gestellt. Für die Forderung zur schnelleren Preiserhöhung legt sie verschiedene Gründe vor. Natürlich nennt sie die universell gestiegenen Kosten. Aber die geplante Erhöhung, nachdem die letzte nur ein Jahr her ist, einfach um ein weiteres vorzuverlegen – ist das nicht etwas viel verlangt?

Bundesnetzagentur spricht mit

Schließlich sind alle von den Energiepreisen und der Inflation betroffen. Daneben zählt das Versandunternehmen einen sehr hohen Tarifabschluss als Grund auf. Soll heißen: Weil sie ihren Mitarbeitern so viel zahlen, sollen jetzt die Kunden noch mehr zahlen. Und noch eine weitere Begründung gibt die Deutsche Post an: den abnehmenden Briefverkehr. Durch Internet, E-Mails, SMS und WhatsApp schreiben die Leute kaum noch Briefe. Aber diejenigen, die das tun, sollen dafür extra zahlen?

Noch steht nicht fest, ob der Antrag der Post durchgehen wird. Die Bundesnetzagentur überprüft diesen jetzt, und wie das alles ausgehen wird, werden wir sehr bald erfahren.