Urlaub ist nie billig. Sei es in Deutschland, auf Mallorca, im fernen Asien oder sonst wo. Doch ausgerechnet ein direktes deutsches Nachbarland führt nun eine Touristensteuer ein, sodass eine Reise dahin und ein Urlaub noch teurer werden.
Eine Reise in ein deutsches Nachbarland könnte bald teurer werden, denn hier führt man eine Touristensteuer ein. Schon bald steigen die Kosten, die die Verbraucher hier stemmen müssen und es gleicht einer Preisklatsche, was man dann bezahlen soll.
Kleine Änderung sorgt für Preisexplosion für Touristen im Nachbarland
Ob Grachten in Amsterdam, Sandstrände in Zeeland oder die endlosen Tulpenfelder im Frühjahr – die Niederlande gehören zu den liebsten Reisezielen der Deutschen. Doch wer sich auf einen entspannten Urlaub freut, sollte seine Reisekasse künftig großzügiger planen. Denn eine umfassende Steuerreform sorgt dafür, dass die Kosten für Übernachtungen deutlich steigen.
Die niederländische Regierung hat beschlossen, die Mehrwertsteuer auf Übernachtungen von 9 % auf 21 % anzuheben. Das betrifft nicht nur Hotels, sondern auch Ferienwohnungen, Campingplätze und Pensionen. Besonders für Kurzurlauber, die nur ein Wochenende in den Niederlanden verbringen möchten, könnten sich diese Mehrkosten schnell bemerkbar machen. Interessant dabei: Die Steuererhöhung ist Teil einer größeren Finanzstrategie, um die Staatskassen zu füllen. Offiziell begründet die Regierung dies mit dem Ziel, mehr Mittel für Infrastrukturprojekte und Umweltschutz bereitzustellen. Doch viele Hoteliers befürchten, dass sich dieser Preisschub negativ auf den Tourismus auswirken könnte – besonders in den ohnehin teuren Städten.
Deutsches Nachbarland erhöht Touristensteuer – die versteckten Kosten haben es in sich
Während die Mehrwertsteuer bereits einen kräftigen Preisanstieg bedeutet, gibt es eine weitere Belastung für Reisende: die Touristensteuer, die je nach Stadt variiert. Wer eine Übernachtung in Amsterdam bucht, zahlt aktuell rund 17,66 Euro pro Nacht extra – damit gehört die Stadt zu den teuersten Orten Europas für Gäste. In Utrecht (12,01 Euro) und Rotterdam (9,18 Euro) sieht es kaum besser aus. Doch es gibt auch günstigere Alternativen: In kleinen Gemeinden wie Renswoude kostet die Abgabe nur 0,75 Euro.
Zusätzlich steigen aber auch die Anreisekosten. Der niederländische Bahnverkehrsanbieter NS plant ab 2025 eine Preiserhöhung von durchschnittlich 11 %. Besonders für deutsche Touristen aus NRW, die oft mit dem Zug ins Nachbarland reisen, bedeutet das weitere Mehrkosten. Wer clever sparen möchte, sollte frühzeitig buchen oder gezielt nach Orten mit geringerer Touristensteuer suchen – so lässt sich der Preisanstieg zumindest teilweise abfedern.